Knalleffekt

Grünes Licht für das Koralm-Kraftwerk

Steiermark
09.09.2021 09:16

Das Land Steiermark hat heute einen positiven Bescheid zum Bau des umstrittenen Wasserpumpkraftwerks im westlichen Koralm-Gebiet vorgelegt. Nach einer fünfjährigen Umweltverträglichkeitsprüfung und zahlreichen Gutachten sind somit die Weichen für das Mega-Projekt gestellt. Rund eine Milliarde Euro sollen in das leistungsstärkste Kraftwerk der Steiermark fließen. Kritiker laufen seit Jahren dagegen Sturm und befürchten massive Umwelt-Beeinträchtigungen. Ihnen bleibt jetzt noch eine Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht. 

Die Pläne für ein Pumpspeicherkraftwerk im westlichen Koralmgebiet lassen seit Jahren die Wogen hochgehen. Nach fünf Jahren Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) liegt seit Juli ein Gutachten vor, bis Mitte August waren Einsprüche möglich. In zwei Punkten orten die Prüfer „unvertretbare Auswirkungen“.

Dennoch: Heute hat die zuständige Landesbehörde grünes Licht für den Bau des neuen Mega-Kraftwerks gegeben, der positive Genehmigungsbescheid liegt vor. Dass Teile des Guthabens negativ ausgefallen sind, ist für einen positiven Bescheid kein Hinderungsgrund. 

Sorge um Trinkwasser und Alpensalamander
Kritiker befürchten eine ganze Reihe an negativen Auswirkungen für die Umwelt, vor allem eine Beeinträchtigung der Gewässer und das Trinkwasser in der Region. Außerdem würde durch den Bau die intakte Vegetation massiv beeinträchtigt. Man fürchtet auch um die Population des geschützten Alpensalamanders. Neben einer Bürgerinitiative und NGOs zählt auch die steirische Umweltanwältin Ute Pöllinger zu den schärfsten Kritikern. 

Hinter dem Projekt stehen Großgrundbesitzer Alfred Liechtenstein und Forstwirt Peter Masser. 

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