Kanzler bei Platter

„Für sicheren Herbst braucht es höhere Impfquote“

Tirol
24.08.2021 13:20

Wie kann man noch mehr Menschen von einer Corona-Impfung überzeugen? Diese Frage war am Dienstag zentrales Thema bei einem Arbeitsgespräch zwischen Landeshauptmann Günther Platter und Bundeskanzler Sebastian Kurz im Zuge dessen Tirol-Besuchs. „Mit der Impfung haben wir das beste Mittel in der Hand, um der Pandemie Herr zu werden und unser Gesundheitssystem zu schützen“, so Kurz. Sowohl der Kanzler als auch Platter können sich die Einführung der 1G-Regel in der Nachtgastronomie vorstellen.

Kurz und Platter sind sich in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen einig, dass es weiterer Anstrengungen bedarf, um die Impfbereitschaft der noch nicht geimpften Bevölkerung zu steigern: „Wir müssen noch mehr Menschen ansprechen. Das aktuelle Impfniveau - in Tirol sind derzeit 68,2 Prozent der impfbaren Bevölkerung erstgeimpft und 63,7 Prozent vollimmunisiert - reicht für einen sicheren Herbst und Winter noch nicht aus“, betonte Tirols Landeshauptmann.

Nach Impfaktionen in Regionen mit unterdurchschnittlichen Quoten sei nun auch geplant, „weitere niederschwellige Impfmöglichkeiten in stark frequentierten Einrichtungen anzubieten, um noch mehr Menschen zu erreichen“, so Platter weiter.

„Müssen gut vorbereitet sein“
In dieselbe Kerbe schlägt Kanzler Kurz: „Wir müssen gut auf den Herbst vorbereitet sein, denn die Zahlen werden wieder steigen. Umso wichtiger ist es, dass wir rasch dafür sorgen, dass der Impfschutz mit einem dritten Stich aufgefrischt wird.“ Impfstoff sei ausreichend vorhanden und die Länder seien vorbereitet, damit zu beginnen.

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Mit der Impfung haben wir das beste Mittel in der Hand.

Bundeskanzler Sebastian Kurz

„Mit der Impfung haben wir das beste Mittel in der Hand, um der Pandemie Herr zu werden und unser Gesundheitssystem zu schützen. Daher gilt es nun weiterhin so viel wie möglich und so niederschwellig wie möglich zu impfen, um sich selbst und andere zu schützen“, so Kurz.

1G-Regel für Nachtgastronomie ab Herbst?
Sollte sich das Impfniveau insbesondere bei jüngeren Menschen nicht erhöhen, könnten sich Kurz und Platter im Herbst die Einführung der 1G-Regel in der Nachtgastronomie vorstellen. „Als eine mögliche Maßnahme in diesem Bereich könnte die 1G-Regel gelten, um jedenfalls zu verhindern, dass unsere Krankenhäuser im Herbst und Winter wieder in eine Situation wie im vergangenen Jahr kommen“, sagt Platter.

Zur Beurteilung des Infektionsgeschehens gelte es jedenfalls, die Krankenhausbelegungen und nicht allein die Inzidenzen heranzuziehen: „Das alleinige Schielen auf Sieben-Tage-Inzidenzen ist in dieser Pandemie nicht zielführend.“

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