Das alte Hallenbad in der Gasometergasse ist nach 52 Jahren Geschichte. Auch das zweite Gutachten kam zum Ergebnis, dass eine Fortführung des Betriebes aufgrund von Statikproblemen nicht mehr möglich ist. Nun wird nach Alternativen gesucht und das Vitalbad-Projekt rückt in immer weitere Ferne...
Auch das zweite Gutachten bestätigte die Befürchtungen. Nach 52 Jahren kann das Hallenbad wegen der akuten Sicherheitsmängel nicht mehr geöffnet werden. Auch eine Teilsanierung ist nicht mehr möglich. Donnerstag wurde im Rathaus hektisch darüber diskutiert, wie es nun weitergehen soll.
Temporäres Schwimmbecken in Messehalle
Die Stadtwerke als Badbetreiber empfehlen, als Ersatz ein temporäres Schwimmbad mit einem 25-Meter-Becken in einer Messehalle aufzubauen. Schwimmkurse wären dort möglich, Familien könnten baden. „Die Aufbauphase dauert aber ein Jahr“, sagt STW-Aufsichtsratschef Jürgen Dumpelnik. Die Kosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro, könnten von den Stadtwerken übernommen werden.
Zweite Alternative wäre ein Badehaus im Strandbad. Dafür müsste der Wörthersee jedoch beheizt werden. Da er ein Naturschutzgebiet ist, würde man die Genehmigungen wohl kaum bekommen. „Klagenfurt läuft die Zeit davon“, warnt Dumpelnik.
Jetzt nehmen wir Kontakt mit St. Veit auf. Das Hallenbad dort nutzen im Winter ohnehin viele Klagenfurter.
Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider
Kritik am Vitalbad-Projekt
Immer mehr Stadtpolitiker sehen unterdessen ein, dass ein Neubau am bestehenden Gelände wohl die vernünftigste Lösung sei. Das Vitalbad-Projekt im Bereich Minimundus wurde zwar beschlossen, die Umsetzung dauert aber fünf Jahre und kostet 60 Millionen Euro. Das dauere für viele zu lang und sei vor allem zu teuer. Nur noch die SP kämpft für das Vitalbad. Nach dem Team Kärnten und der FP wird nun wohl auch die VP abspringen. Mittwoch ist daher ein runder Tisch geplant.
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