20.000 Euro weg

Pflegerin schickte Geld von Klient an Schwindler

Tirol
17.08.2021 14:00

Insgesamt über 20.000 Euro soll eine rumänische Pflegerin ihrem Tiroler Klienten abgeluchst haben. Das Geld hat sie ihrem Freund geschickt: ein angeblicher Arzt aus Los Angeles, der in Kabul stationiert sei. Er warte im Krisengebiet auf das Ende der Pandemie, damit er zu der 57-Jährigen kommen könne.

„Sie glaubt, dass es ihren Prinzen in Kabul wirklich gibt“, so der Verteidiger der Pflegerin, die wegen Diebstahl und Betrug vor Gericht stand. Ein halbes Jahr lang hatte sie das vermeintliche und offenbar sehr großzügige Opfer betreut.

Die Zahlungen und Behebungen seien von ihm genehmigt gewesen. „Solange ich lebe, kann ich mit dem Geld machen, was ich will“, soll er gesagt haben. Ob er auch den „Arzt“ wirklich unterstützen wollte, ist nicht mehr eruierbar: Das Opfer ist inzwischen verstorben.

„TV einschalten!“
Statt seiner kämpfte seine Nichte um die rund 20.000 Euro. Sie habe auch das Foto des „Freundes“ auf einer Internetseite über Heiratsschwindler gefunden. Die Pflegerin wird freigesprochen, denn ob die Zahlungen erlaubt waren, ist nicht mehr klärbar. Die Richterin betont aber: „Schalten Sie den Fernseher ein! Dann wissen Sie, was gerade in Kabul passiert. Da sitzt sicher kein Arzt und wartet auf Sie!“

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