Die Generaldirektorenwahl in Wien hat keine Vorentscheidung für Salzburg gebracht. Wer am 16. September im ORF zum neuen Landesdirektor gewählt wird, ist offener denn je. Matthias Limbeck, Ex-ORF-Stiftungsrat und Interessent für den Landesdirektor, hat sich auch nach der Wahl von Roland Weißmann in Wien noch nicht entschieden.
Er will in den nächsten Tagen noch ein persönliches Gespräch mit Weißmann führen und sich dann entscheiden. Wie von der „Krone“ berichtet, will sich Limbeck nur bewerben, wenn die ORF-Landesstudios aufgewertet werden. Allein für Salzburg sieht der Ex-Chef der Messe einen Finanzbedarf von bis zu 500.000 Euro zusätzlich pro Jahr.
Landesdirektor Takacs bekräftigt Bewerbung
Dass bei dem Treffen bereits eine Vorentscheidung fallen könnte, schließt Limbeck aus. „Es ist nichts ausgepackelt“, versichert er. Der amtierende Landesdirektor Christoph Takacs bekräftigt nach der Weißmann-Wahl noch einmal, sich wieder bewerben zu wollen. Seine inhaltlichen Vorstellungen will er aus Respekt vor dem Stiftungsrat allerdings zuerst dort präsentieren.
Mehr Autonomie für Landesstudios geplant
Wer auch immer das Landesstudio in der Nonntaler Hauptstraße in den kommenden fünf Jahren führt, wenn Weißmann sein Programm umsetzt, wird die regionale Berichterstattung aufgewertet. Punkt sieben von Weißmanns zehn Punkten für einen neuen ORF lautet „Autonomie der Landesstudios ausbauen“.
Der kommende ORF-Generaldirektor verspricht in seinem Konzept „mehr Programmflächen und regionale Schwerpunkte“. Er will vermehrt junge Hörer und Seher für die regionalen Formate begeistern und dafür „Digital-Units“ in den Landesstudios etablieren, die Inhalte für Online produzieren.
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