Am eigenen Hof

Student baut längst vergessenes Getreide an

Kärnten
29.07.2021 13:01

Auf dem Magitzhof in St. Margareten geht ein junger Rosentaler Student neue Wege. Er baut längst vergessene Getreidesorten an. Die Urgetreidesorten sorgen nicht nur bei den Kunden für Begeisterung - auch beim Jungbauern selbst. Denn sie sind deutlich widerstandsfähiger als das moderne Korn.

„Wir wollten etwas Neues ausprobieren und sind dann auf diese zwei alten Sorten gestoßen“, erzählt Andreas Korenjak, der am elterlichen Hof Einkorn und Emmerkorn anbaut. Es sind zwei Sorten mit historischen Wurzeln. Das Einkorn ist ein Vorfahre des modernen Brotweizens und gilt unter Landwirten als besonders robust. „Das wächst so gut wie von allein“, erklärt der 24-Jährige. Und das Emmerkorn wurde bereits vor Jahrtausenden in Mesopotamien angebaut.

Nach dem großen Ernteerfolg im vergangenen Jahr hat sich Korenjak auch heuer wieder zum Anbau der raren Getreidesorten entschlossen: „Wir haben viele Lehren aus dem vergangenen Jahr gezogen und starten bald mit der Ernte der heurigen Aussaat“. Neben Einkorn und Emmerkorn befinden sich auf den heimischen Feldern auch Dinkel, Roggen und Popcornmais.

Delikates vom Feld
Nach der Ernte wird das Korn gereinigt und gemahlen. Angeboten wird das Mehl aus den Urgetreidesorten in zwei Varianten: Glatt oder als Vollkorn. Verarbeitet wird das Mehl gleich wie herkömmliches. „Besonders schmackhaft ist Brot aus unseren Getreidesorten“, schwärmt der Maschinenbaustudent, der von seiner ganzen Familie bei dem Projekt unterstützt wird.

Zurzeit werden der Popcornmais und das Mehl noch ab Hof verkauft. In Zukunft sollen die heimischen Produkte auch in Verkaufshütten ihren Platz finden.

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