Slowenien will seinen Atomreaktor in Krsko trotz Hochrisikolage im Erdbebengebiet für weitere mehr als 20 Jahre am Laufen halten. Auch das Land Oberösterreich kämpft in Person von Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) dagegen an, dies auch mit der Anti-Atom-Allianz der Regionen.
Oberösterreich ist Mitglied der Allianz der Regionen für einen europaweiten Atomausstieg, die - basierend auf einer Risikostudie - die Begrenzung der Laufzeit und die Abschaltung alter Atomreaktoren fordert. Weiters kämpft die Allianz gegen die Einstufung der Kernenergie als probates Mittel gegen den Klimawandel.
Erdbebenrisiko
Aktuell hebt Stefan Kaineder (Grüne Oberösterreich) die Gefahren durch eine Laufzeitverlängerung im slowenischen Krsko hervor und sagt: „Als Mindeststandard ist im Rahmen einer grenzüberschreitenden UVP eine eingehende technische Überprüfung der Alterung der Anlage zu fordern, ebenso eine Überprüfung des Erdbebenrisikos am Standort nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.“
„Studien zeigen, dass das Risiko nuklearer Unfälle durch den Betrieb alter Reaktoren deutlich steigt.
Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) ist besorgt.
An der Seite von Kärnten
Oberösterreich stehe hier natürlich an der Seite von Kärnten und der Steiermark und werde sich nach Kräften einsetzen, „denn bei einem schweren Unfall kennt die Atomkraft keine Grenzen“. Auch NGOs wie Global 2000 kämpfen gerade gegen das Atom-Hochrisiko in Krsko.
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