Nervliche Zerreißprobe

Ferienbeginn: Blechlawine rollt Richtung Süden

Oberösterreich
11.07.2021 07:00
Mit dem Schulschluss in Oberösterreich kommt der Ferienverkehr jetzt richtig ins Rollen. Neben den herkömmlichen Reisestrapazen muss man sich auch heuer mit den geltenden Corona-Einreisebestimmungen des jeweiligen Urlaubslandes herumplagen. Da kann die Fahrt schnell einmal zur Zerreißprobe werden.

Sind wir schon da? Wie lange noch? Ich muss aufs Klo! Die Autofahrt in den Urlaub kann für Eltern und Kinder schnell einmal zum Belastungstest werden. Vor allem dann, wenn man im Stau steht und nichts mehr weiter geht. In Geduld mussten sich Autofahrer am Samstag beim Grenzübergang Suben und da hauptsächlich bei der Einreise nach Österreich üben. Zwischenzeitlich gab es am Vormittag bis zu 16 Kilometer Stau und Zeitverlust von mindestens zwei Stunden. Grund dafür waren die stichprobenartigen Corona-Kontrollen durch die österreichischen Beamten.

Grenzübergang Suben gesperrt
Außerdem kam es im Rückstau laut der Polizei Passau zu mindestens vier Auffahrunfällen, verletzt wurde dabei niemand. „Wir sind an der Grenze eine Stunde im Stau gestanden. Bis hierher ist es einigermaßen flott gegangen, wir sind seit sieben Stunden unterwegs“, schildert ein belgisches Paar am Grenzübergang. Ab Samstag 20 Uhr kam es dann wegen Bauarbeiten zur Vollsperre der A3 in Deutschland. Bis Sonntag 15 Uhr wird daher der Grenzübergang Suben unpassierbar sein. Wartezeiten auf den Ausweichrouten sind zu erwarten.

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Wichtig ist es, auf die Bedürfnisse der kleineren und größeren Kinder einzugehen. Die richtige Mischung aus Aktivitäten im Auto, Pausen mit Entspannungsphasen und zwischendurch Snacks ist ein gutes Erfolgsrezept für eine angenehme Urlaubsfahrt.

Marion Seidenberger ist Verkehrspsychologin beim ÖAMTC

Regelmäßige Pausen
Damit die Stimmung im Auto nicht kippt, hat der ÖAMTC einige nützliche Tipps. „Unruhe und Quengelein sind oft ein Zeichen für Hunger, Durst oder Bewegungsmangel. Regelmäßige Pausen sorgen für die nötige Entspannung“, weiß Marion Seidenberger, ÖAMTC-Verkehrspsychologin. Experten raten die Reiseplanung auf die Schlafenszeiten der Kinder abzustimmen, dann könne man größere Etappen in Ruhe bewältigen. Luftige Kleidung, genug zu trinken und Snacks sind bei der Hitze sehr zu empfehlen.

Und auch im heurigen Sommer gilt es die Coronabestimmungen des Urlaubslandes genau zu kennen. Für Italien und Kroatien muss man sich neben dem digitalen Covid-Zertifikat der EU auch online registrieren.

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