Mining-Turbo

Bitcoin-Netzwerk hat Notfallmechanismus aktiviert

Digital
05.07.2021 12:12

Nachdem sie in den letzten Wochen Kursverluste hinnehmen musste, weil China massiv gegen Mining-Farmen vorgegangen ist, ist die Kryptowährung Bitcoin wieder im Aufwind. Ein Notfallmechanismus im Bitcoin-Algorithmus hat den Wegfall der chinesischen Mining-Farmen kompensiert, indem die fürs Mining nötigen Rechenoperationen stark vereinfacht wurden. Unter den verbliebenen Minern herrscht nun Goldgräberstimmung.

Nachdem China kürzlich großen Mining-Farmen den Stecker zog, sackte die Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk ab. Das Vorgehen der chinesischen Behörden im Mai ließ die sogenannte Hashrate um mehr als 50 Prozent sinken. Zu Spitzenzeiten soll China sogar 75 Prozent der verfügbaren Rechenleistung bereitgestellt haben.

Algorithmus justiert automatisch nach
Der Wegfall der Kapazitäten in China wurde vom Bitcoin-Algorithmus nun automatisch kompensiert: Am Samstag passte das Netzwerk laut CNBC die Mining-Algorithmen an - und senkte deren Schwierigkeit um 28 Prozent, damit die Bitcoin-Erzeugung für die verbliebenen Miner lukrativ bleibt. Der erzielbare Profit stieg ebenfalls um rund ein Drittel.

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Das wird eine Einnahmenparty für die Miner!

Brandon Arvanaghi, Bitcoin-Mining-Ingenieur

Bitcoin-Experte Darin Fenstein: „Zum ersten Mal in der Geschichte haben wir einen kompletten Shutdown des Minings in einer gezielten geografischen Region, die mehr als 50 Prozent des Netzwerks betrifft.“ Nun zeigt sich, dass der Algorithmus für solche Fälle vorgesorgt hat und beim Verlust von Rechenkapazitäten nachjustiert. Brandon Arvanaghi, ein Bitcoin-Mining-Ingenieur, prophezeit: „Das wird eine Einnahmenparty für die Miner!“

Der Kurs, der nach einem Allzeit-Hoch von mehr als 60.000 US-Dollar im April bis Mitte Juni auf knapp über 30.000 US-Dollar abgestürzt ist, hat sich laut der Analyseplattform CoinMarketBase mittlerweile im Bereich der 35.000 Dollar stabilisiert. Unklar ist, wie lang die Mining-Profite so hoch bleiben: Die Mining-Farmen, die in China geschlossen wurden, dürften längst auf der Suche nach neuen Standorten mit billigem Strom sein. Gehen die großen Anlagen wieder ans Netz, wird der Algorithmus wieder nachjustieren.

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