Vorreiterrolle Tirols

Drohne und Geo-Scanner: Schutz vor Naturgefahren

Tirol
04.07.2021 17:00
Schwere Unwetter im Osten Österreichs, aber auch eine Serie von Felsstürzen im heurigen Frühjahr in Tirol zeigten auf, wie wichtig der Schutz vor Naturgefahren ist. In einem Antrag im Landtag will Florian Riedel, VP-Sprecher für alpine Sicherheit, Gefahrenquellen wie instabile Hänge besser identifizieren.

In Anbetracht der Unwetterlage in Teilen Österreichs bringt VP-LA Riedl in der kommenden Sitzung des Tiroler Landtages (7./8. Juli) einen Antrag zur Gefahrenprävention ein. Darin unterstützt der Landtag die Bemühungen der Landesregierung im Bereich der Naturgefahren. 80 Millionen Euro fließen heuer in die Verbauung von Wildbächen, in Gewässerschutz, Schutzwälder oder in Maßnahmen gegen Lawinen und Steinschlag.

Viel Vorarbeit geleistet
„Für den Kampf gegen Naturgefahren ist aber auch das Wissen über Gefahrenquellen wie instabile Hänge dringend notwendig“, erklärt der VP-Sprecher für alpine Sicherheit. Bereits in der Vergangenheit sei das permanente terrestrische Laserscanning zur flächenhaften Aufnahme von Rutschgebieten weiterentwickelt worden.

„Dieses kam etwa bei der Kerschbaumsiedlung in Navis oder bei der Vögelsberg-Rutschung in Wattens zur Anwendung“, erklärt Riedl. „Tirol ist beim Monitoring von Hängen schon sehr weit. So wurde im vergangenen Jahr oberhalb der Leckgalerie vor Obergurgl europaweit das erste Mal ein Permanentscanner im stündlichen Scan-Modus eingesetzt. Die Landesabteilung Geoinformation nimmt bei der Erfassung von Hangbewegungen und Felsstürzen eine tragende Rolle auch in Österreich ein.“

Drohne soll Gefahren erkennen
Künftig soll auch eine Vermessungsdrohne Gefahrenquellen erkennen, damit Maßnahmen unverzüglich getroffen werden können. „Mit einem Bekenntnis des Landtages stellen wir den Ausbau der dringend erforderlichen Aufnahme- und Beobachtungstechniken und ihrer Finanzierung sicher“, hofft Riedl auf breite Unterstützung.

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