Krimi gegen Murray

Wimbledon: „Rauchender“ Otte sorgt für Aufsehen

Oscar Otte

(Bild: APA/AFP/Ben STANSALL)

Sportlich zog er gegen Legende Andy Murray nach einem wahren Krimi den Kürzeren - und dennoch wird der deutsche Oscar Otte auch über Wimbledon 2021 hinaus in Erinnerung bleiben. Der Qualifikant wusste mit so manch bizarrer Einlage zu überzeugen, zum Beispiel mit einer angedeuteten Rauch-Aktion.

Nach einem intensiven Ballwechsel rutschte Otte am heuer wohl besonders tückischen heiligen Rasen von Wimbledon aus. Er blieb kurz liegen und deutete an, etwas geraucht zu haben. Die Szene ging um die Welt - nicht zuletzt, weil Victoria Azarenka, ehemalige Nummer eins der Welt, sie via Twitter pushte.

Schon davor hatte Oscar gewusst, Leben ins Wimbledon-Geschehen zu bringen und sorgte für Unterhaltung, nicht immer ganz freiwillig. Bei seinem Sieg in Runde eins gegen den Franzosen Arthur Rinderknech war Otte nicht gleich bewusst, dass er die Partie schon gewonnen hatte. Die Tiebreak-Regeln waren ihm offenbar nicht abrufbereit bewusst.

Bizarrer Hosenwechsel
Auch interessant: Beim Spiel gegen Murray war Otte mit der nicht optimal sitzenden Hose unzufrieden. Also wandte er sich mit spitzbübischem Charme an die Stuhlschiedsrichterin und bat, die Hose wechseln zu dürfen. Kurzerhand griff die Schiri-Dame zum Telefon und ließ Otto die neue Arbeitskluft bringen.

Otte hinterließ also Spuren in Wimbledon 2021 - nicht nur sportlich. Kein Wunder, dass er nach dem Spiel gegen Murray trotz Fünf-Satz-Niederlage mit standing ovations verabschiedet wurde.