Wenn es ums Thema Auto in Innsbruck geht, gibt es regelmäßig Zoff zwischen den Grünen und den anderen Parteien. Im Gemeinderat steht am Donnerstag erneut die Gartisparkstunde in Tiefgaragen auf dem Programm. Einigen Sprengstoff enthält auch der Radmasterplan, demzufolge 1500 Parkplätze in den nächsten 10 Jahren wegfallen sollen.
Zukunftsvergessenheit warf die grüne Verkehrs-StR Uschi Schwarzl in einer Videokonferenz den anderen Parteien an den Kopf – aus Ärger darüber, in der Frage des Gratisparkens schon wieder überstimmt worden zu sein. Wirtschafts-StR Christine Oppitz-Plörer wies das energisch zurück und ortete „diktatorische Züge“ bei den Grünen...
Allianz von ÖVP, FI und FPÖ bereitet Sorge
Mehrfach bereitete ihnen eine Allianz von ÖVP, FI und FPÖ in Gemeinderat und Stadtsenat Abstimmungsniederlagen in der Frage des vergünstigten Parkens in Tiefgaragen, das die Stadt mit rund 190.000 Euro subventioniert. Der Effekt auf die lokale Wirtschaft sei minimal, die Mittel bereits Mitte Juli aufgebraucht, kritisierte BM Georg Willi. Heute, Donnerstag, kommt das Thema erneut im Gemeinderat aufs Tapet: Die Grünen zogen das Minderheitenvotum, ÖVP-GR Mariella Lutz kritisiert das „ständige Nachwatten der Grünen bei Entscheidungen, die ihnen nicht passen“.
Radmasterplan als Sprengstoff
Weiteren Sprengstoff enthält auch der von den Grünen favorisierte Radmasterplan: Darin steht nämlich geschrieben, dass jährlich zwischen 120 und 150 Oberflächenparkplätze durch Radabstellmöglichkeiten ersetzt werden sollen. Nachdem dieser Plan auf zehn Jahre angelegt worden ist, wären das bis zu 1500 Stellplätze. Dabei sind jene noch gar nicht eingerechnet, die im Zuge von Park-Neugestaltungen, wie jüngst vor der Messe, wegfallen. Die Grünen stellten wie berichtet ein konkretes Projekt vor – die anderen Parteien äußerten sich (noch) nicht. Für Spannung ist gesorgt!
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