Nach ÖFB-Spiel

Sensations-Torschütze wollte mit Fußball aufhören

EURO 2020
22.06.2021 11:05

Er war der große Held des EURO-Sensationsremis zwischen Ungarn und Frankreich: Attila Fiola. Der Mann, der nach dem EURO-2016-Spiel gegen Österreich schon mit dem Fußball aufhören wollte. 

Jetzt rannte er nach seinem Tor in Richtung Tribüne, sprang über die Sicherheitsabsperrung und sorgte mit seinem Torjubel für eine der lustigsten Szenen bei dieser EURO. Nach dem Abpfiff sprach Fiola (31) unter Tränen vom schönsten Tag in seinem Leben. „Meine ganze Laufbahn spielte sich vor meinen Augen ab. Danke an meine Familie und meine Freunde, die mich immer unterstützt haben, das Leben gab mir etwas zurück“, sagte der Videoton-Verteidiger in Anspielung auf die EURO 2016.

Damals, im Spiel gegen Österreich, bei seinem ersten EURO-Auftritt überhaupt, verletzte er sich nach einem Tritt eines ÖFB-Spielers, musste in der 87. Minute vom Platz humpeln und konnte so kein Spiel mehr bei der für die Magyaren erinnerungswürdigen EURO absolvieren. Wie er später gegenüber der Sportzeitung „Nemzeti Sport“ erzählte, wollte er damals mit dem Fußball aufhören. „Das ist kein Geheimnis, es gab Phasen, in denen ich dachte, von hier gibt es kein Zurückkommen mehr und ich höre auf“.

Weder Hertha noch Frankfurt
Damals interessierten sich Hertha BSC und Frankfurt für ihn, wegen seiner Verletzung fiel aber auch der Wechsel ins Ausland flach. Er spielte Zeit seines Lebens nur in Ungarn. Als Puskas-Akademia-Eigenbau-Spieler bei Paks und Videoton. Auch gegen Portugal (0:3) schaute es für einen kurzen Moment nach einer Verletzung aus, er konnte aber weitermachen. 

„Das Leben spielt auf Remis“, ist sein Motto. Selten traf dieser Satz mehr zu als am Samstag...

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(Bild: KMM)



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