Das Präventionsprogramm trägt den klingenden Namen „Papageno“ und soll Unternehmen besser befähigen, bei Sucht und Suizidgedanken ihrer Mitarbeiter zu helfen.
„Papageno“ richtet sich an Unternehmer und deren Mitarbeiter und wurde ins Leben gerufen, da es durch die Coronakrise vermehrt zu psychischen Belastungen gekommen war. So hatten sich die Verantwortlichen der Stiftung Maria Ebene und des Kompetenzzentrums für Suchtfragen mit jenen der Arbeiterkammer, der Österreichischen Gesundheitskassa und dem Land zusammengeschlossen, um Vorgehen und Finanzierung zu akkordieren. „Aus früheren Krisen wissen wir, dass insbesondere mittel- und langfristig vermehrt psychische Probleme wie Depressionen oder Abhängigkeiten entstehen können“, erläuterte Dr. Philipp Kloimstein, Primar der Stiftung Maria Ebene.
Ziel des Projekts sei die Sensibilisierung und Stärkung des Verantwortungsbewusstseins bei Führungskräften und Arbeitskollegen im Umgang mit psychisch belasteten Menschen in Unternehmen. Gleichzeitig erhalten Betroffene konkrete Hilfsangebote, etwa in Form von Beratungsgesprächen.
Firma Getzner macht bereits mit
Die Ouvertüre des „Papageno“-Projekts ging am Montag in den Räumlichkeiten der Firma Getzner über die Bühne. Das Bürser Unternehmen wird als eines der ersten in Vorarlberg am Projekt teilnehmen. Dabei wird es Vorträge und Workshops für Führungskräfte, Personaler, Betriebsräte und Mitarbeiter geben.
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