Hunderte Klagenfurter ließen sich auch dieses Wochenende trotz Sperrstunde nicht vom Feiern abhalten und sorgten für ordentlich Wirbel. Wirte sprechen von einem „Kriegszustand in der Herrengasse“ und fordern längere Öffnungszeiten.
Es war das letzte Wochenende, bevor die Sperrstunde nun am 10. Juni von 22 Uhr auf Mitternacht verlängert wird. Wieder strömten Hunderte Nachtschwärmer zu den Klagenfurter Party-Treffpunkten, die über die Instagram-Seite „klagenfurt_elite“ organisiert werden. Bei der Tankstelle am Villacher Ring, die mittlerweile ein Hotspot der Szene ist, mussten neben Polizeistreifen sogar Sicherheitsmänner eingesetzt werden.
Bisher ein ruhiger Verlauf
„Es ist die Hölle los, es werden immer mehr. Bisher verlief aber alles ruhig. Die Leute sind kooperativ und einsichtig, wenn es um Parkverbote oder Ermahnungen geht“, so Wolfgang Pittino von der Klagenfurter Stadtpolizei. Und auch die „klagenfurt_elite“ fordert ihre Fans regelmäßig dazu auf, sich anständig zu verhalten und Probleme zu vermeiden.
Massenansammlungen und Polizeieinsätze könnten mit einer Sperrstunde um 2 oder 4 Uhr vermieden werden.
Teatro-Chef Gert Höferer
Gastronomen gegen neue Öffnungsregelung
Nicht so erfreut über die Massenansammlungen sind die Wirte der Klagenfurter Nachtgastronomie, die vor allem die Sperrstunden-Regelungen kritisieren. „Speziell in der Herrengasse herrschte in den letzten Tagen ein regelrechter Kriegszustand. Da verblasst sogar der Ballermann auf Mallorca“, sagt Teatro-Chef Gert Höferer: „Ein kontrolliertes Aufsperren würde die Ansammlung in der Gasse auflösen. Zusperren um 24 Uhr ist einfach viel zu früh!“
Jugend wolle weiterfeiern
Gastronom Peter Dreier von der Cafe-Bar 31: „Die neue Regelung ab 10. Juni verschiebt das Problem nur um zwei Stunden. Die Leute trinken, viele werden rabiat. Die Jugend will weiterfeiern. So ein Aufmarsch kann nur durch eine Verlängerung der Sperrstunde aufgelöst werden.“
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