Trotz finanzieller Einbußen durch die Pandemie und den eingeschränkten Winterbetrieb blickte man bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes Osttirol (TVBO) zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr. Mit mehr als einer Million Nächtigungen verbuchte man im Sommer 2020 die meisten aller Tiroler Destinationen.
Zufrieden ist beim TVBO der Blick auf das vergangene Geschäftsjahr. Obwohl es im Sommer ein Nächtigungsminus von rund 13 Prozent gab, verbuchte man dennoch mehr als eine Million Nächtigungen. Obmann Franz Theurl: „Es war eine der besten Wertschöpfungen aller Zeiten. Wir waren die beste Destination Tirols.“ Der Rückgang im Winter lag bei knapp 8,5 Prozent.
Es war eine der besten Wertschöpfungen aller Zeiten und wir waren die beste Destination Tirols mit mehr als einer Million Nächtigungen.
Tourismusverband-Obmann Franz Theurl
Durchaus positive Bilanz
Was die Finanzen angeht, gebe es nichts Schlechtes zu berichten, so der Obmann. Zwar nahm man um 3,1 Millionen Euro weniger ein, als man es budgetiert hatte, vom Land Tirol gab es jedoch rund 1,6 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen. „Wenn man Bilanz zieht, sind wir nicht ganz schlecht ausgestiegen. So haben wir den Schaden begrenzen können.“ Nächtigungsabgaben und Pflichtbeiträge fielen über größere Zeiträume weg. Für das Jahr 2021 liegt das Budget bei 6,7 Millionen Euro – das sind um rund zwei Millionen weniger als im Vorjahr.
Weitere Projekte in Aussicht
Von einem „Quantensprung“ im Bereich der Natur- und Familienangebote sprach der Obmann bei den umgesetzten Projekten. Dazu zählen etwa der Iseltrail, der Panoramaweg Herz-Ass Villgratental oder die Rad- und Loipenbrücke am Drauradweg. Um diesen Weg weiter erfolgreich fortzuführen, müsse man weiter investieren und das Angebot erweitern. Geplant sind derzeit etwa eine Kletterhalle in Lienz, das Venedigerzentrum in Prägraten oder ein Brückenkopf in Matrei.
Diese Pläne liegen derzeit beim Land Tirol und werden von LH Günther Platter geprüft. Dafür wäre man auch in der Lage, zwischen drei und fünf Millionen an Fremdmittel aufzunehmen. In Zukunft wolle man zudem vermehrt auf den geführten E-Bike-Tourismus setzen.
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