„Das wird ist ein schwarzer Tag nicht nur für Salzburg“, so Doris Bernhofer, Kabel-Kämpferin aus Eugendorf: „Die Masten bleiben das sichtbare Mahnmal, dass es die Landespolitik nicht geschafft hat, den Wünschen der Bürger und Gemeinden nach einer umweltfreundlichen Lösung, nämlich einer Teil-Verkabelung in sensiblen Gebieten zum Durchbruch zu verhelfen.“
Jetzt stehen die 150 Masten, einer davon, bei Obertrum, ist gar 80 Meter hoch. Was für die Freileitungs-Gegner das sichtbare Zeichen einer „Steinzeit-Technologie“ ist, bezeichnet der Verbund aber als „wichtigen Schritt in Richtung Versorgungssicherheit“.
Während 46 Kilometer zwischen St. Peter (Oberösterreich) und Salzburg mit 150 Masten auf einer Länge von 64 Kilometern neu errichtet wurden, würden schließlich ja gleichzeitig auch 64 Kilometer an alten 110- und 220-kV-Leitungen demontiert: „Eine spürbare Entlastung beim Landschaftsbild.“ Der Aufwand, den die Austrian Power Grid (APG) für den Bau des ersten Abschnittes der Stromautobahn betrieb, war enorm: 320 Kilometer an Zufahrtsstraßen wurden errichtet, dazu 15.000 Kubikmeter Beton für die Fundamente sowie 8.200 Tonnen Stahl für Bewehrung und Masten verarbeitet.
Gestartet wird die Inbetriebnahme am Donnerstag mit einem umfangreichen Messprogramm. Der reguläre Betrieb des ersten Abschnitts ist für den 3. März geplant.
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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