Viele Ärzte dagegen

Italien beginnt mit Impfung von Schülern

Ausland
27.05.2021 10:29

In Italien wird die Impfkampagne zügig fortgesetzt. Auf Sizilien beginnt die Impfung von Maturanten. Doch das gefällt vielen Medizinern gar nicht: Mehr als tausend Ärzte appellierten gegen eine Impfung von Kindern. Am Donnerstag sollte zudem in der Lombardei die Impfung von Personen im Alter von über 30 Jahren starten. 

8,5 Millionen Dosen Impfstoff sollen in den nächsten Tagen in Italien eintreffen. Damit steigt die Zahl der Vakzine, die Italien im Monat Mai erhalten hat, auf 17 Millionen, teilte Regierungskommissar Francesco Paolo Figliuolo mit. Die Regierung berät inzwischen nun doch über die Möglichkeit, dass Touristen in Urlaubsorten immunisiert werden können. Dies soll aber nur gelten, wenn sie sich mindestens drei Wochen im Ort aufhalten. Analysiert wurden die logistischen Hürden, die dazu beseitigt werden müssen.

Angesichts der hohen Zahl an Menschen über 60 Jahren, die noch nicht immunisiert wurden, will der Experte des Gesundheitsministeriums Walter Ricciardi verstärkt niedergelassene Mediziner einbinden. „Wir müssen auf Hausärzte setzen, um die Impfkampagne weiter auszudehnen“, sagte Ricciardi. Es sei wichtig, auch Patienten zu erreichen, die sich bisher nicht zur Impfung gemeldet haben.

Tausend Ärzte laufen gegen Impfungen von Kindern Sturm
Mehr als tausend italienische Mediziner haben sich inzwischen einer von den Verbänden des Netzwerks „Nachhaltigkeit und Gesundheit“ initiierten Kampagne angeschlossen und bitten, Pläne zur Anti-Covid-Impfung für Kinder zu überdenken. Die italienischen Ärzte schlossen sich einem Appell von israelischen und britischen Ärzten an.

„Wir bitten darum, Kinder nicht zu impfen, und zwar aus drei Gründen: Kinder haben ein minimales Risiko, an Coronavirus zu erkranken. Der Impfstoff schützt zwar vor der Krankheit, vermeidet aber nicht die Infektion und die Möglichkeit der Ansteckung anderer. Kinder sind außerdem keine Quelle signifikanter Ansteckungsgefahr für Erwachsene, das Gegenteil ist der Fall“, hieß es im Schreiben.

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