Lock-Angebot gestoppt

Italien erteilt „Impfungen am Strand“ eine Absage

Ausland
19.05.2021 09:45

Mit der ersten Impfdosis im Arm in den Urlaub - den zweiten Stich sponsert dann das Tourismusland Italien: Regionen, die mit solchen Plänen die Buchungen ankurbeln wollten, sind nun bei der Regierung abgeblitzt. Diese kann den „Impfungen am Strand“ nichts abgewinnen.

Erst vor wenigen Tagen haben die Strandbadbetreiber in Italien die Saison eröffnet (siehe Video oben). Um Urlauber aus dem Ausland an die Adria zu locken, erklärte sich die Region Venetien bereit, diesen ebenfalls eine Impfdosis anzubieten. Doch nicht einmal Italiener dürfen auf so ein Angebot hoffen: Der zuständige Regierungskommissar Francesco Paolo Figliuolo rief seine Landsleute auf, erst einen Urlaub nach dem Impftermin zu planen.

„Beim AstraZeneca-Vakzin kann man mit einer Zeitspanne zwischen vier und zwölf Wochen zwischen der ersten und zweiten Dosis rechnen, bei Pfizer- und Moderna-Impfstoffen mit 42 Tagen. Ich denke, es dürfte kein Problem sein, sich impfen zu lassen und nicht auf den Urlaub zu verzichten. Ich bin offen für jeden Vorschlag, den die Regionen machen wollen, natürlich gibt es für alles eine Grenze, das ist jene des Pragmatismus“, so der Regierungskommissar.

San Marino bietet Impfung um 50 Euro an
Der „Impftourismus“ hat inzwischen im Kleinstaat San Marino Erfolg. Seit Dienstag werden in San Marino Touristen, die mindestens einen dreitägigen Aufenthalt in einem Hotel des Kleinstaates gebucht haben, mit dem russischen „Sputnik“-Vakzin geimpft. Die Impfung kostet 50 Euro. Die Initiative San Marinos weckte bei Touristen großes Interesse. Rund 100 Personen meldeten sich laut den Behörden für die Sputnik-Impfung an, darunter auch Urlauber aus Österreich. Italiener werden nicht zur Impfkampagne zugelassen.

Für diese „Impfreisen“ ist es nötig, in San Marino mindestens zwei Mal jeweils drei Hotel-Übernachtungen im Abstand von 21 Tagen zu buchen. Die erste Impfung ist frühestens sieben Tage nach der Buchung möglich. Die zwei Impfungen würden von staatlichen Stellen beaufsichtigt.

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