IS will Belohnung

Boko-Haram-Chef soll sich in Luft gesprengt haben

Ausland
21.05.2021 20:54

Der langjährige Anführer der radikalislamischen Terrorgruppe Boko Haram, Abubakar Shekau, soll Berichten aus Nigeria zufolge tot sein. Er dürfte sich in die Luft gesprengt haben, um einer Gefangennahme durch eine rivalisierende Gruppe zu entgehen. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass der 48-Jährige für tot gehalten wird - die nigerianische Armee untersucht nun die Berichte auf Wahrheitsgehalt.

Der Terror-Chef soll laut CNN von ISWAP, einer Splittergruppe des Islamischen Staats, zu seinem Versteck im Wald verfolgt worden sein. Dort sei er in die Enge getrieben worden: Boko-Haram-Mitglieder seien während Ramadan-Feierlichkeiten von einem Angriff überrascht und entwaffnet worden. Als Shekau aufgefordert wurde, sich zu ergeben, habe er eine Sprengstoffweste gezündet, berichtete CNN.

IS will Belohnung
Nun will der IS eine Belohnung für den Tod des Boko-Haram-Anführers. Denn im Jahr 2013 hatte das US-Außenministerium ein Kopfgeld in Millionenhöhe auf Shekau ausgesetzt, den die Terrororganisation nun einfordert. Doch die USA winkten bereits auf Twitter ab. Das Rewards for Justice Program, das mit Belohnungen für Hinweise und Informationen über Terroristen betraut ist, schrieb dort: „Hey IS-Typen. Nur zur Klarstellung: Ihr seid nicht berechtigt für die Belohnung für die Information zu seiner Identität oder Aufenthaltsort. So läuft das Programm nicht.“

Die Terrorvereinigung sorgte immer wieder mit Blutbädern in Nigeria für Entsetzen. Besonders grauenhaft waren zahlreiche Entführungen von Schulkindern. Im Dezember vergangenen Jahres wurden Hunderte Mädchen entführt, die „abscheuliche Tat“ wurde auch vom Papst verurteilt.

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