„Krone“-Kolumne

Causa Kühbauer: Auch eine Frage des Respekts

Didi Kühbauer (li.) und Christopher Wernitznig

(Bild: GEPA)

„Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager schreibt in seiner Kolumne „Offensiv“ über die Causa Kühbauer vs. Wernitznig.

„Ich habe mit dem Wuschi telefoniert, für uns ist die Sache durch. Ich schätze ihn, habe ihn ja auch zum WAC geholt“, stellt Didi Kühbauer klar. Es ging um die Anschuldigung, dass er nach dem 1:2 in Wien Wolfsbergs „Elfer-Schinder“ Christopher Wernitznig angegangen war. Sollte einem (Rapid-)Trainer nicht passieren. Ist aber in der Emotion menschlich.

Didi Kühbauer

(Bild: GEPA)

Was regelmäßig auch im Lavanttal passiert. Frag nach bei Rapids Ex-Sportchef Fredy Bickel, der dort schon vom Stadionsprecher „gestellt“ wurde. Wenn Rapid in Wolfsberg gastiert, eskaliert sogar die VIP-Tribüne. Oder stürmt Präsident Dietmar Riegler – wie nach Rapids 4:3 im Oktober – auf die Mittelauflage, um das Schiri-Gespann zu beschimpfen. Trotz Corona ohne Maske. Dafür vor TV-Kameras. Der Aufschrei blieb aus. Ist ja nur Wolfsberg ...

Fragt sich, was die Kärntner jetzt motivierte, die vermeintliche „Attacke“ ihres Ex-Trainers im Kabinengang (wo oft keine druckreifen Worte fallen) öffentlich zu machen? Sportler sprechen sich aus, wenn die Emotionen abgeklungen sind. Das ist eine Frage des Respekts. Den haben aber in dieser leidigen Causa beide Seiten vermissen lassen. Der Respekt darf aber nie verloren gehen ...