Jetzt wartet „Finale“

Austria Wien: Größtes Desaster – oder große Wende?

(Bild: GEPA)

Gewinnt die Austria heute (20.30 Uhr, live im sportkrone.at-Ticker) daheim nicht gegen Hartberg, ist Platz eins in der Quali-Gruppe wohl weg, muss man um das Play-off zittern. Die vierwöchige Corona-Pause für sechs Spieler hinterließ auch Spuren.

Vor vier Jahren noch Zweiter hinter Salzburg. Vor zwei Jahren als Vierter sicher im Europacup. Letzte Saison als Sieger der Quali-Gruppe mit der Chance auf den Europacup, schaffte man im Play-off gegen Hartberg nicht, nur Siebenter. Und diese Saison könnte es noch schlimmer kommen:

• Violett steht heute gegen Hartberg vor einem Finale, bei einer Heimniederlage wäre Platz eins in der Quali-Gruppe wohl weg, die Steirer lägen zwei Runden vor Schluss sechs Punkte vorne.
• Damit wäre die Austria im besten Fall nur Achter, muss sich mit Ried, das nur zwei Punkte Rückstand hat, um diesen Platz (der fürs Play-off notwendig ist) streiten, in der letzten Runde kommt es am 22. Mai im Innviertel zum direkten Duell.
• Platz acht wäre schon die schlechteste Platzierung aller Zeiten in der Bundesliga-Geschichte, Platz neun und das Verpassen des Play-offs das absolute Desaster.

(Bild: GEPA)

Würde ja zum Bild passen, das man in den letzten Monaten am Verteilerkreis abgab, angefangen bei der nach wie vor undurchsichtigen Insignia-Geschichte über die in erster Instanz verweigerte Lizenz bis hin zu den Unstimmigkeiten in Präsidium, Aufsichtsrat, Verwaltungsrat etc.

Noch ist alles möglich
Aber noch hat es die Mannschaft selbst in der Hand, das größte Desaster aller Zeiten zu vermeiden. Interimstrainer Jochen Fallmann (Peter Stöger muss noch seinen PCR-Test abwarten): „Wir wissen, dass wir mit einem Sieg Hartberg überholen können, so werden wir in das Spiel gehen“. Der Fairness wegen: Wenn gleichzeitig sechs Spieler wegen Corona einen knappen Monat ausfallen, ist das für kein heimisches Team einfach zu verkraften.