Zuerst der Scheidungskrieg, dann eine Corona-Infektion und nun neun Monate bedingt: Ein Mühlviertler (63) hustete seine Ex-Frau (70), mit der er noch in einem Haus wohnte, trotz Corona-Infektion absichtlich an und attackierte sie körperlich.
Der 63-Jährige leugnete bei den Verhandlungen in Linz die Vorwürfe. Doch die Richterin glaubte seiner Ex-Ehefrau und der Tochter, die als Zeugin aussagte.
Auf Mund-Nasen-Schutz verzichtet
Der Angeklagte erkrankte im November an Covid-19 und wurde unter Quarantäne gestellt. Laut seiner - damals noch im selben Haus lebenden - Ex-Frau verzichtete er zu Hause konsequent auf einen Mund-Nasen-Schutz, hustete immer wieder in ihre Richtung und benutzte sogar ihr Handtuch. Im Streit drückte er die 70-Jährige einmal gegen den Türstock.
In Panik flüchtete die Frau zu ihrer Tochter, die sie zur Ärztin brachte. Diese stellte eine Zerrung und eine Corona-Infektion bei der Frau fest.
1000 Euro Schmerzensgeld
Das Urteil wegen versuchter schwerer Körperverletzung und Nötigung - neun Monate bedingt und 1000 Euro Schmerzensgeld - ist rechtskräftig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.