Grödig-Manager Christian Haas mangelt es nicht an Arbeit. Die Geschäfte des Eisen- und Metallrecycling-Unternehmens in Wals laufen trotz Corona gut. In den letzten Tagen schaute er aber gespannt nach Deutschland. Denn Mittwoch wurde bekannt, dass Adi Hütter um die deutsche Rekord-Ablöse von 7,5 Millionen Euro mit Saisonende von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach wechselt.
Hütter dankte Vertrauen in Grödig mit Erfolgen
Jener Hütter, den er vor fast genau neun Jahren nach Grödig gelotst hatte. Eine Woche, nachdem Hütter bei Altach nach drei Jahren rausgeworfen worden war, weil er mit der Ländle-Elf den Aufstieg in die Bundesliga verpasste. Aber Haas war damals schon vom Ex-Salzburg-Helden mit Wohnsitz Seekirchen überzeugt. „Ich habe Adis Arbeit immer verfolgt. Er ist ja auch mit Altach Zweiter geworden.“
Hütter dankte das Vertrauen mit Erfolgen. Im ersten Trainerjahr in Grödig gab’s den Bundesliga-Aufstieg. Dann führte er den Dorfklub auf Rang drei und in den Europacup – ehe er zum großen Nachbarn Red Bull wechselte.
Haas: „Adi Weg war vorgezeichnet“
„Eigentlich müsste Adi Grödig jetzt sponsern“, scherzte Haas, „aber im Ernst: sein Weg war vorgezeichnet. Es hat keinen so akribischen Arbeiter gegeben wie ihn. Er war um 8 Uhr mit dem Trainerteam bei der ersten Besprechung, ist am Abend als Letzter gegangen.“ Auch wenn viele den aktuellen Wechsel nicht verstehen – Haas sieht Sinn: „Gladbach hat langfristig die besseren Möglichkeiten. Und es ist sicher nicht sein letzter Schritt. Ich hätte ihm auch die Bayern zugetraut. Was der Hansi Flick kann, kann Adi auch.“ Haas ist noch regelmäßig mit Hütter in Kontakt. „Zuletzt haben wir von drei Wochen telefoniert.“
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