Elf Anlaufstellen

Suchthilfe neu in allen Bezirken Tirols

Tirol
01.04.2021 12:30

Alkohol, Medikamente, illegale Drogen, Glücksspiel - vieles kann süchtig machen. Tausende Tiroler sind betroffen. Ihnen und ihren Angehörigen bietet die vom Land finanzierte Suchthilfe Tirol Unterstützung am Weg aus der Abhängigkeit. Durch Zusammenlegung zweier Vereine wurde das Angebot flächendeckend.

Aus dem Verein BIN und der Suchtberatung Tirol wurde die Suchthilfe Tirol. „Niederschwellige und flächendeckende Beratung und Betreuung für Betroffene und Angehörige“, formuliert Sozial-LR Gabriele Fischer (Grüne) das Ziel. Mit 1,8 Millionen Euro stattet das Land die neu formierte Anlaufstelle pro Jahr aus. „Dazu kommen Gelder von der Sozialversicherung“, spricht Vereinsobmann Christian Haring von einem Budget von mehr als 2 Millionen Euro. Beratung, Nachsorge nach einem Entzug, Psychotherapie und Aufklärung in Schulen oder Betrieben sind die Kernaufgaben.

2500 Hilfesuchende im ersten Jahr unterstützt
Durch die Fusion entstand ein Netz aus elf Beratungsstellen in allen Bezirken. „In den Büros sitzen zumindest zwei Ansprechpersonen. Damit können wir ein konstantes Angebot garantieren“, nennt der im September bestellte Geschäftsführer Wolfgang Sparber einen Vorteil. 2150 Betroffene und 350 Angehörige wurden im ersten Jahr betreut. Pandemiebedingt waren es um 350 weniger als 2019. Sparber spricht jedoch davon, dass es „durch Online-Angebote gelungen ist, Therapien wieder umfassend anzubieten“.

Die Krise habe bei vielen den Umgang mit legalen und illegalen Drogen verändert, verweist Fischer auf eine Studie des Bundes. Diese besagt, dass ein Viertel mehr konsumiert, aber fast gleich viele weniger. Eine signifikante Zunahme ist – wenig überraschend – bei Computerspielen zu beobachten.

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