In der Steiermark

Die Lage spitzt sich zu: Jetzt drohen Ortssperren!

Steiermark
31.03.2021 13:29

Durch den Corona-Cluster in der Volksschule Stadl an der Mur hat sich die Lage im Bezirk Murau extrem zugespitzt. Die Sieben-Tage-Inzidenz (neue Coronafälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner) ist aktuell im Bezirk auf über 350 angestiegen. Alarmierend für den Bezirkshauptmann Florian Waldner: „Der Krisenstab hat heute getagt, wenn es so weiter geht, müssen wir Ortsteile sperren!“ Er appelliert an alle Bewohner, sich testen zu lassen und die Bestimmungen einzuhalten.

Erst am Wochenende sind in Stadl an der Mur Bevölkerungstests durchgeführt worden, 336 Personen waren gekommen, um einen Abstrich machen zu lassen, zusätzlich fährt regelmäßig ein Testbus durch die Gemeinde. Bezirkshauptmann Florian Waldner setzt auf weitere Durchtestungen, um den aktuellen Cluster, der seinen Ursprung in der Volksschule Stadl hat, in den Griff zu bekommen. „Nur acht Schüler in der Volksschule sind nicht betroffen. Wir werden sowohl die Volksschule als auch die Mittelschule nach Ostern geschlossen lassen!“ Insgesamt wurden bereits 41 Personen positiv getestet. Die Hälfte hatte die britische Mutation.

„Die Lage im Bezirk spitzt sich wirklich zu“, betont Waldner. In der heutigen Krisensitzung sind auch etwaige Sperren von Ortsteilen dirskutiert worden. „Wir planen darauf hin. Denn wenn die Zahlen weiter so steigen, müssen wir vermutlich Stadl und St. Ruprecht absperren.“ Nur wer einen negativen Test vorweisen kann, darf hinaus.

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Bitte geht testen! Seid vorsichtig. Haltet die Bestimmungen wirklich ein. Und trefft euch nicht in großen Runden!

Bezirkshauptmann Florian Waldner

Damit es nicht so weit kommt, appelliert der Bezirkschef wiederholt an die Bevölkerung: „Bitte geht testen! Seid vorsichtig. Haltet die Bestimmungen wirklich ein. Und trefft euch nicht in großen Runden!“ Anlässlich der bevorstehenden Osterfeiertage sind strenge Kontrollen geplant.

Landeshauptmann: „Abriegeln ab Inzidenz 400“
Ein genereller Lockdown sei zwar „aus heutiger Sicht nicht begründbar“, stellt Landeshauptmann Schützenhöfer (ÖVP) klar. “Das kann sich aber ändern." Und zwar konkret, wenn 100 Intensiv-Betten mit Covid-Patienten belegt sind, wie Kages-Boss Karlheinz Tscheliessnigg sagt - derzeit sind es 61. 

Für einzelne Gemeinden könnte das aber schon früher der Fall sein. Ab einer Inzidenz von 400 will Schützenhöfer Orte “abriegeln" und stellt Ausfahrtstests in Aussicht. Die Polizei will dort schon vorher Schwerpunktkontrollen zu den Corona-Maßnahmen durchführen.

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