Laut Antrag muss SPÖ-Bürgermeisterin Elisabeth Böhm nun mit dem Land in Verhandlungen über einen Krankenhausbau am Prädium in Neusiedl eintreten. Die Stadtchefin sieht es gelassen: „Die Gemeinde wird den Antrag jetzt an die Abteilung 2 im Land schicken, und die wird prüfen, ob er überhaupt rechtens ist.“
ÖVP–Vizebürgermeister Thomas Halbritter kritisiert hingegen, dass sich die Bürgermeisterin nicht klar für den Standort Neusiedl ausspricht. „Sie wurde gewählt, um sich für Neusiedl einzusetzen, und nicht, um die Parteilinie der SPÖ zu halten.“ Und weiter: „Ein Krankenhaus gehört in den Bezirksvorort, wie es auch sonst überall der Fall ist. Das neue Krankenhaus Oberwart wird auch in Oberwart und nicht irgendwo gebaut.“
Bürgermeisterin Lisa Böhm lässt sich auf keine Diskussionen ein: „Das ist rein parteipolitisches Hickhack, auf das ich mich nicht einlasse. Hier geht es nicht um ein Prestige-Projekt für Neusiedl, sondern um die Gesundheit der Menschen und was da am besten ist“, so die SPÖ-Stadtchefin.
Grünen Chefin Regina Petrik gratuliert den Neusiedler Grünen und der ÖVP zum Erfolg des Antrags. „Der von ÖVP und GRÜNEN eingebrachte Antrag auf Bau des neuen Bezirkskrankenhauses in der Bezirkshauptstadt (statt auf den Golser Wiesäckern) wurde in der gestrigen Gemeinderatssitzung angenommen. Nun muss die Bürgermeisterin darüber Gespräche mit dem Land führen, so wurde es beschlossen. Es ist an der Zeit, eine echte Standortprüfung durchzuführen und dann die Argumente für den einen oder den anderen Standort sachlich gegenüberzustellen“, so Petrik.
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