Beide Räuber hatten es den Ermittlern nicht allzu schwer gemacht. Der Innviertler war „schlecht“ maskiert und der Täter von Leonding hatte seine eigenen Kennzeichen auf dem Auto montiert.
Akzent auffällig
Der Verdächtige soll für den Überfall am 15. Februar auf eine Raiba-Filiale in Leonding-Doppl verantwortlich sein. Ein mit Pistole bewaffneter Maskierter war gegen 9.15 Uhr in die Bank marschiert, hatte die Waffe auf eine Mitarbeiterin (56) gerichtet und sie mit ausländischem Akzent zur Herausgabe von Geld aufgefordert.
Flucht mit Fahrrad
Mit der Beute soll der Täter dann auf einem Fahrrad in ein Waldstück geflüchtet sein, wo er in ein schwarzes Auto stieg und davonfuhr. Ein zweiter Täter dürfte nicht im Spiel gewesen sein.
Kennzeichen führten zum Täter
Dank Zeugenbeobachtungen und Videoaufzeichnungen ist man dem Syrer auf die Spur gekommen. „Das Autokennzeichen hat direkt zu ihm geführt, der Mann sitzt in U-Haft“, bestätigt Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz.
Ein schneller Fahndungserfolg ist wichtig, damit Täter nicht neuerlich zuschlagen. Aber auch, um Nachahmer abzuschrecken
Brigadier Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamts OÖ
Bisher unbescholten
Der 42-Jährige war strafrechtlich bisher unbescholten, er leugnet die Tat, nachdem ihn nun die Cobra festgenommen hatte. „Bei einer Hausdurchsuchung wurde aber die Hose sichergestellt, die beim Überfall getragen worden ist. Und wir haben das Fahrrad, das derzeit auf DNA-Spuren untersucht wird“, betont LKA-Chef Gottfried Mitterlehner, der sicher ist, dass solche raschen Ermittlungserfolge das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei stärken.
Waffe und Geld weg
Von der Tatwaffe fehlt jede Spur, auch die 4700 € Beute sind weg.
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