Südafrika-Variante

Salzburger Volksschule nach Mutations-Fall zu

Die Volksschule Liefering 1 bleibt vorerst geschlossen.

(Bild: Tschepp Markus)

Ein Unternehmensberater kehrte von einem humanitären Einsatz in Tansania zurück nach Salzburg und brachte nichts ahnend die südafrikanische Mutation mit nach Hause. Dort steckte er seine Frau und seine Tochter, die in die Volksschule Liefering 1 geht, an. 220 Schüler und ihre Lehrer bleiben nun im Heimunterricht.

„Ich möchte mich aufrichtig bei allen Betroffenen entschuldigen“, hält ein Familienvater aus der Stadt Salzburg in einer Nachricht an die Eltern und Lehrer der Volksschule Liefering 1 fest. Der Unternehmensberater kehrte am 10. Februar von einer Geschäftsreise zur Eröffnung eines Kinderheims in Tansania zurück. Trotz negativer PCR- und Schnelltests vor Abflug brachte der Mann die südafrikanische Mutation mit nach Salzburg. Das wurde erst bekannt, als er sich aus seiner zehntägigen Quarantäne freitesten wollte.

Die Mutation wurde am Mittwochabend nachgewiesen. Bis dahin hatte er seine Frau und seine Tochter angesteckt. Letztgenannte besucht die Volksschule Liefering 1 - die gut 220 Schüler und ihre Lehrer wurden von der Gesundheitsbehörde noch einmal durchgetestet und in den Heimunterricht geschickt. Vorerst bleibt die Schule bis zum 26. Februar zu.

„Soziale Kontakte freiwillig reduzieren“
Die Behörde habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, hofft so aber, die Mutation einkapseln zu können. Weitere Fälle sind nicht aufgetaucht. „Wir appellieren aber an alle Betroffenen, soziale Kontakte freiwillig zu reduzieren“, erklärt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi. Die Familie befindet sich in polizeilich überwachter Quarantäne.