Gähnende Leere

“Geistergaragen” bei U-Bahn – Park & Ride zu teuer

Wien
29.11.2010 17:31
Gähnende Leere in den Parkgaragen, durch abgestellte Autos verstopfte Gassen und Straßen in der Umgebung – das Park-&-Ride-System entlang der U1-Strecke nach Leopoldau funktioniert nicht. Aber nicht nur hier: Auch in Hütteldorf, Siebenhirten und Erdberg stehen bei den U-Bahn-Endstationen „Geistergaragen“.

Die Park-&-Ride-Anlage für 600 Fahrzeuge bei der U-1-Endstelle in Leopoldau ist kaum zu einem Drittel ausgelastet. Die Leidtragenden sind die Anrainer: Die Gassen in der Nordrand- und der Großfeldsiedlung sind überparkt – Pendler aus Niederösterreich stellen hier ihre Fahrzeuge ab.

Noch trister ist die Situation bei der Station Aderklaaer Straße (Bild). Dort findet sich kaum ein Auto in der kürzlich eröffneten Garage, die Stellplätze für etwa 1.400 Fahrzeuge bietet.

Die Ursache für die Misere ist klar: zu hohe Kosten. Für die beiden Garagen bei der U1 werden für die Jahresmiete 550 Euro (mit Öffi-Jahreskarte 468 Euro) verlangt. Wenn jemand mit dem Auto aus Niederösterreich kommt, bezahlt er erst das Benzin, dann muss er noch für den Stellplatz und zusätzlich für die Öffis etwas berappen. Das ist zu teuer.

Der Floridsdorfer Bezirksrat Ossi Turtenwald fordert, dass Besitzer von Öffi-Tickets gratis parken dürfen: „In München, Hamburg, Zürich und Mailand ist das auch möglich.“

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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