Handball-Stars wütend

WM: Eklat nach Weiterkommen des Gastgebers

Sport-Mix
25.01.2021 11:52

Eklat bei der Handball-WM: Slowenien verabschiedet sich von der WM nach einem Skandal-Spiel gegen Ägypten (25:25). Nach dem Match machte sich Unmut bei den Ausgeschiedenen breit. Vor allem die Wut auf das Schiedsrichter-Duo war zu spüren.

Gastgeber Ägypten steht im Viertelfinale der Handball-WM. Aufgrund der Handball-Tradition im Land der Pharaonen ist das an sich keine größere Überraschung - die Art und Weise, wie die Qualifikation zustande kam, aber schon. Bei Gegner Slowenien mischte sich in die Enttäuschung auch Wut.

Slowenien führte klar
Slowenien führte nach 35 Minuten noch mit fünf Toren Vorsprung 15:10, weitere drei Minuten später stand es 15:15. Sloweniens Teamkapitän Jure Dolenec sah auch Fehler bei der eigenen Mannschaft, das sei aber nicht das Ausschlaggebende gewesen, meinte Dolenec gegenüber dem slowenischen Fernsehsender „RTVSLO“.

„Ich werde mir auf die Zunge beißen“
„Ich würde gerne einiges sagen, aber ich weiß, ich darf nicht, also werde ich mir auf die Zunge beißen. Ich würde gerne meinen Mitspielern gratulieren. Drei Spieler fehlten uns von Anfang an, andere hatten Durchfall und wieder andere Magenprobleme. Wir haben alles gegeben, was wir heute geben konnten. Leider machten wir uns das Leben selbst schwer und jemand anderer trug auch dazu bei.“

Sloweniens Star Dean Bombac sprach auch negativ von der Schiedsrichter-Leistung und Blaz Janc, der mit seinem Wurf den Endstand fixierte, wollte nichts über das Spiel sagen, nur: „Jeder, der Handball spielt, hat gesehen, was passiert ist“.

Umstrittenes Stürmer-Foul
Umstritten sind mehrere Entscheidungen des deutschen Schiedsrichter-Duos Robert Schulze/Tobias Tönnies. Eine der fraglichsten kam in der 58. Minute, da schaute es klar nach einem Stürmer-Foul von Ägyptens Wisam Nawar gegen Janc aus, doch die Schiri-Pfeife blieb stumm.

Und so jubelte am Ende Ägypten. Vor mehreren hundert Zuschauern, die natürlich nicht in der Halle hätten sein dürfen. Und auch die VIP-Tribüne war sehr gut besetzt. Unfair? Ja. Überrascht das jemanden? Nein. Übrigens: Manipulationen in der Handball-Welt sollen keine Seltenheit sein. Besonders unter Beschuss steht der ägyptische IHF-Präsident Hassan Moustafa.

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(Bild: KMM)



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