Das zentrale Contact Tracing des Landes Salzburg hat gerade seinen Betrieb umgestellt. Auf ein Konzept, mit dem die Kontakt-Nachverfolgung auch langfristig möglich ist. Heißt: Es werden mehr Bundesheer-Soldaten und weniger Land-Mitarbeiter eingesetzt.
Im Schnitt bearbeiten die Contact Tracer täglich zwischen 150 und 200 Fälle, in 24 Stunden muss ein Covid-Positiver einen Absonderungsbescheid bekommen. Probleme gibt es im Umgang mit den Infizierten selten, eigentlich sind die frisch Positiv-Getesteten eher verunsichert, haben viele Fragen und wollen reden, heißt es von Contact Tracerin Theresa Reichl.
Was eher ein Problem ist: Die Infektionsketten sind mittlerweile schwer nachvollziehbar. „Wir wissen, dass sich viele in der Familie anstecken – aber die klassischen Cluster gibt es nicht mehr“, sagt der Leiter der Contact Tracer, Markus Kurcz.
Briten-Virus würde die Nachverfolgung ändern
Natürlich beschäftigt auch die hochansteckende Briten-Mutation die Contact Tracer. Sollte sie nach Salzburg kommen, wird sich in der Nachverfolgung der Kontaktpersonen viel ändern. So wird durch die leichtere Übertragung auch die Kategorie „Kontaktperson 2“ – also entfernter Kontakt mit einem Positiven – wichtiger und eventuell nachverfolgt werden.
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