Im Sommer 2026 ist Schluss: Der Geschäftsführer des Rockhouse geht. Ein neuer kommt quasi direkt aus dem Hause: „Joni“ Zott hat hier schon geprobt, gespielt und gearbeitet. Das Hauses soll gewahrt bleiben, das ist als oberstes Ziel ausgegeben – obwohl die Zeiten laut Zott keine einfachen sind.
Der schönste Moment? Es war die Eröffnung“, schwelgt Wolfgang Descho in Erinnerungen auf die Frage, was er in über drei Jahrzehnten an der Rockhouse Spitze am prägendsten empfunden hatte,
In den vergangenen Wochen haben sich Gerüchte um seinen Rückzug intensiviert. Eigentlich wäre es logisch gewesen, dass Susanna Kuschnig, Mitkämpferin der ersten Stunde, Pressechefin und Stellvertreterin übernimmt. Doch es kam anders. „Wir haben 2023 überlegt, wie wir eine Übergabe gestalten wollen. Dem ist ein wohlüberlegter Prozess gefolgt. Susanna selbst hat gesagt, wir müssen das Rockhouse an eine neue Generation übergeben“, erzählt Descho. Gesagt getan: Dienstag war es offiziell soweit.
Jonathan „Joni“ Zott wird die Agenden von Descho mit Sommer 2026 übernehmen. Der scheidende Chef sagt über Zott: „Ich habe Joni 2002 als Teil einer jungen Band kennengelernt. Er kennt das Rockhouse von der Picke auf. Hat hier gespielt, geprobt und jetzt hier gearbeitet. Der ideale Nachfolger.“
Zott selbst ist seit 2024 Programmchef. Zuvor war er „Head of Booking“ bei der Arcadia Live GmbH, die jährlich rund 300 größere und kleinere Konzerte und Festivals in Österreich organisiert.
Er selbst sagt: „Es sind schwierige Zeiten. Steigende Ticketpreise, die Jugend ändert ihr Fortgehverhalten, Subventionen werden weniger. Es gilt, das Rockhouse zu bewahren und es durch diese Zeiten zu leiten.“ Descho: „Wir haben damals gekämpft, dass unser Baby überhaupt geboren wird. Jetzt ist es groß und bei Joni in besten Händen.“
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