Streit am Spielplatz

Aug um Aug, Sand um Sand: Mutter attackierte Kind

Niederösterreich
12.01.2021 15:19

„Tatort“ Kinderspielplatz, konkret die Sandkiste. Bub wirft Mädchen Sand in die Augen. Das ist nicht nett. Die Reaktion der Mädchen-Mutter aber auch nicht. Sie stellte den kleinen Racker - und tat’s ihm gleich. Warf ihm Sand ins Gesicht. Nur: Sie stand deswegen nun in St. Pölten vor Gericht.

Die Anklage basierte auf den Angaben des Achtjährigen und hörte sich schrecklich an: Die fremde Frau hätte ihn an die Wand gedrückt und ihm Sand in den Mund gestopft! Da war aber wohl einiges an Fantasie dabei.

Die Mutter (Anwalt Marcus Januschke) gibt zu, mit der Situation überfordert gewesen zu sein: „Ich hörte meine Tochter aus dem Nichts plötzlich fürchterlich aufbrüllen. Sie konnte ihre Augen nicht öffnen.“

200 Euro Schmerzensgeld
Während eine Freundin mittels Wasserflasche Schadenbegrenzung übte, rannte sie dem Buben nach. Schrie ihn an, stehenzubleiben. Was er tat. Und auch eine Ladung Sand bekam er ins Gesicht. Das sei Nötigung, fand die Staatsanwaltschaft. Richterin Doris Wais-Pfeffer entschied auf Diversion: 200 Euro Schmerzensgeld für das Kind, dazu 150 Euro Gerichtskosten.

Gabriela Gödel, Kronen Zeitung

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