In Oberwölz machte sich ein Ehepaar Sorgen, weil der 22-jährige Sohn noch immer nicht heimgekommen war. Um 3.30 Uhr meldete sich Hubert M. am Telefon: Er habe sein Auto in Murau mit eingeschalteter Warnblinkanlage abgestellt; die Eltern sollten ihn abholen: "Ich gehe gerade von Murau in Richtung Frojach." Doch die Suchaktion verlief ergebnislos.
Obersteirer stark unterkühlt gefunden
Noch konnten die Eltern nicht ahnen, dass ihr Sohn nach einem Autounfall verwirrt war und tatsächlich 30 Kilometer nordöstlich bei Unzmarkt schwer verletzt auf Hilfe wartete. Um 6.45 Uhr erstatteten die Angehörigen in Murau die Anzeige. Die Polizei peilte das Handy des Vermissten an. Das Ergebnis der Ortung wurde zum Fall für den Unzmarkter Polizeibeamten Peter Stock: "Ich hab den Abgängigen angerufen und ihn gebeten, seine Position zu beschreiben. Er hat mir gesagt, dass er eine Burg sehen würde. Das konnte doch nur die Frauenburg sein!" Um 7.30 Uhr fand der Polizeibeamte den Obersteirer, der zu diesem Zeitpunkt bereits stark unterkühlt war: "Bei Minusgraden hätte er es wohl kaum überlebt."
Hubert M. war gegen 3 Uhr mit dem Auto rechts von der Straße abgekommen, über die Böschung gestürzt und aus dem Pkw geschleudert worden. Dabei brach er sich das Bein.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
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