Zoll stoppt Schmuggler

Dänische Kronen in Millionenhöhe in Lkw entdeckt

Fein säuberlich verpackt: 17 verschweißte Geld-Pakete mit exakt 2.575.000 dänischen Kronen

(Bild: BMF)

Einen nicht alltäglichen Fund haben Zöllner in der Vorwoche beim Grenzübergang Suben in Oberösterreich gemacht: In einem Lkw entdeckten die Beamten knapp 2,6 Millionen dänische Kronen - dreist verpackt in der Tasche einer Kinderhilfsorganisation. Dem Berufschauffeur war der Geldschatz an einer deutschen Raststation übergeben worden.

Die 17 verschweißten Pakete enthielten ein Vermögen von umgerechnet rund 350.000 Euro. Auf den Fahrer waren die wachsamen Zöllner aufgrund seiner Nervosität aufmerksam geworden. Im Bett auf der Fahrerkabine wurde dann der Geldschatz in der Tragetasche einer bekannten Kinderhilfsorganisation sichergestellt. Wegen Verdacht der Geldwäsche ordnete die Staatsanwaltschaft die Beschlagnahmung der dänischen Kronen an.

Geld sollte nach Zagreb geschmuggelt werden
Bei der Befragung gab der kroatische Lkw-Lenker an, dass er die Summe von einem noch Unbekannten an einer deutschen Raststation gegen Bezahlung von 500 Euro übernommen habe. Er selbst habe sich nichts dabei gedacht, weil er angenommen habe, dass es sich nur um etwa 20.000 Euro handle. Zielort für den Bargeld-Schmuggel sollte die kroatische Hauptstadt Zagreb sein.

Bargeldschmuggel dient meist der Geldwäsche und Finanzierung von terroristischen Straftaten. Die Bekämpfung ist ein Ziel, das wir vehement verfolgen.

Finanzminister Gernot Blümel

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP): „Wieder hat sich gezeigt, dass die sorgfältige Arbeit unserer Zöllnerinnen und Zöllner zum Erfolg führt. Die Bekämpfung illegaler Geldbewegungen ist ein Ziel, das wir vehement verfolgen.“

Christoph Budin, Kronen Zeitung/krone.at