Absolute ausgebaut

Neuwahl in Leibnitz: Triumph für Leitenberger

Steiermark
15.11.2020 19:27

Weil die Landeswahlbehörde nach Einsprüchen Mängel bei der Durchführung der Wahl festgestellt hatte, musste am Sonntag in fünf steirischen Kommunen nochmals der Gemeinderat gewählt werden. Während sich in Ilz, St. Andrä-Höch und Mortantsch am Ergebnis so gut wie nichts änderte, konnten die Sieger in Wildon (ÖVP) und Leibnitz (SPÖ) diesmal noch deutlicher gewinnen. Vor allem für Helmut Leitenberger war der Tag ein Triumph.

Denn der Wahlkampf wurde in Leibnitz durchaus mit harten Bandagen geführt. Im Juni erreichte der SPÖ-Bürgermeister knapp 52 Prozent der Stimmen, diesmal waren es 56,6 Prozent! „Mit einem fairen und sachlichen Wahlkampf ist es gelungen, die Wählerinnen und Wähler für uns noch stärker zu mobilisieren. Es tut sehr gut, dass man mit Anpatzen und Lügen keine Wahlen gewinnen kann“, so seine erste Reaktion in Richtung ÖVP.

Diese hatte ja - ebenso wie die Bürgerliste - den ersten Urnengang erfolgreich beeinsprucht und Leitenberger heftig attackiert (dieser wusste sich aber zu wehren...). Am Sonntag gab es für die ÖVP ein kräftiges Minus: 18,5 Prozent bedeuten einen Rückgang um fast sechs Prozentpunkte und den Verlust eines Stadtrat-Postens. Leitenbergers SPÖ hat nun mit 18 von 31 Gemeinderäten eine komfortable absolute Mehrheit.

Schwarz-grüne Koalition zeichnet sich in Wildon ab
Besonders spannend war die Ausgangslage in Wildon, wo die SPÖ mit Helmut Walch seit 2015 den Bürgermeister stellte. Nun ist die ÖVP wieder klare Nummer 1. Karl Kowald holte bei der Wiederholung mit seinem Team sogar 47,4 Prozent (im Juni: 43,4 Prozent) und mit 12 Mandaten eines mehr.

Eigentlich war nach dem ersten Urnengang bereits ein Arbeitsübereinkommen mit den Grünen (zwei Mandate) fixiert, zusammen hätte man auch diesmal eine Mehrheit. Die Liste Pro Wildon, die mit ihren Einsprüchen die Wahlwiederholung auslöste, verlor deutlich (3,9 statt 5,3 Prozent), behält aber ihr Mandat.

ÖVP-Triumph in Kleingemeinden
Keine Veränderungen brachte der neuerliche Urnengang in den Kleingemeinden Mortantsch und St. Andrä-Höch. Die Mandatsverteilung ist genauso wie sie auch schon am 28. Juni war. In Mortantsch triumphiert die ÖVP mit 63,1 Prozent (im Juni: 62,6 Prozent), in St. Andrä-Höch erreicht die Volkspartei 61,4 Prozent (im Juni: 63,5 Prozent).

Kein Umbruch in Ilz
Fast eine Punktlandung ist das Ergebnis in Ilz: Die Veränderungen im Vergleich zum Juni sind marginal. Die Hoffnung des Teams Friedheim, das die Wahl beeinsprucht hatte, erfüllte sich nicht, man blieb mit 42,7 Prozent (im Juni: 42,4 Prozent) klar hinter der ÖVP von Bürgermeister Rupert Fleischhacker. Diese holte 47 Prozent - und damit um 0,1 Prozentpunkte mehr als vor vier Monaten. Da ÖVP und Friedheim dieselbe Wahlzahl hatten, musste das Los entscheiden - das Mandat ging an die Volkspartei.

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