Millionen-Forderungen

„Hacker-Krimi“ um Mayr-Melnhof ist kein Einzelfall

Steiermark
11.11.2020 08:00

Für Aufsehen sorgt der „Hacker-Krimi“ um den steirischen Holzgiganten Mayr-Melnhof: Wie die „Krone“ enthüllte, haben kriminelle Internetprofis Teile der Kommunikation lahmgelegt. Eine Millionen-Geldforderung soll eingetroffen sein. Diese Art von Attacken wird in der Steiermark immer mehr zum Problem!

Die Virenscanner auf den neuesten Stand bringen, den Hausverstand einschalten und wenn man von einer Cyberattacke betroffen ist, Anzeige erstatten - das rät Polizeisprecher Fritz Grundnig, wenn es um Hackerangriffe im Internet geht. Diese werden nämlich offensichtlich nicht nur dreister, sondern auch weit häufiger: Im Vergleich zu 2018 sind die Fälle 2019 um 28 Prozent angestiegen, bei Internetbetrug liegt die Steigerung bei 31% (auf 1577 in der Steiermark) - der Computer wird also immer mehr zum „Tatort“. Den Schaden schätzen IT-Fachleute auf Milliarden!

Aber auch die „Gegenseite“ rüstet auf - mittlerweile gibt es in jedem Bezirk IT-Experten bei der Polizei. Wobei Grundnig betont: „Wir gehen den Anzeigen nach. Wir reparieren aber keine Laptops“

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Hausverstand einschalten. Man muss kein Mail zu einem Lottogewinn öffnen, wenn man gar nicht Lotto spielt

Fritz Grundnig, Polizeisprecher

Noch keinen neuen Ermittlungsstand gibt es im Fall des Holzgiganten Mayr-Melnhof, von dem wir berichtet haben. Der Eigentümer hatte auf „Krone“-Anfrage ja lediglich IT-Probleme bestätigt, an deren Behebung gearbeitet würde.

Weiterhin nicht bestätigt wurde, was die „Krone“ aus fundierter Quelle erfuhr: dass kriminelle Hacker sich in Kommunikation und E-Mail-Programm der Firma eingeschleust und sie lahmgelegt haben, für die Behebung „Lösegeld“ in Millionenhöhe fordern. Üblicherweise werden solche Attacken von Firmenseite weder bestätigt noch dementiert.

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