Grausiger Fund

Schülerin entdeckt toten Wiener (25) in der Oststeiermark

Tragödie um einen jungen Wiener in Steirisch-Tauchen (Steiermark) nahe der niederösterreichischen Grenze: Der 25-Jährige wurde am Freitagnachmittag am Bahnhof in einem Wartehäuschen von einer Schülerin tot aufgefunden. Die Obduktion am Samstag ergab, dass der Mann an einer Überdosis Drogen gestorben ist.

Als die Jugendliche Freitag früh am Bahnhof in den Zug einstieg, um zur Schule zu fahren, war der junge Mann bereits regungslos im Wartehäuschen am Boden gelegen. Sie dachte sich zunächst nichts dabei, weil das Wartehäuschen oft als Schlafplatz benutzt wird. Am Nachmittag fuhr die Schülerin dann mit dem Zug wieder nach Hause - da lag der 25-Jährige noch immer regungslos auf dem selben Platz. Das Mädchen erzählte es ihrem Vater, der daraufhin die Polizei alarmierte.

Süchtiger saß im Gefängnis
"Wir haben neben ihm eine Spritze gefunden", berichtet Raimund Sattler vom Landeskriminalamt. Der süchtige Wiener war von Jänner bis Juni wegen diverser Eigentumsdelikte im Gefängnis gesessen und dann mit der Auflage, an einem Entwöhnungsprogramm teilzunehmen, entlassen worden. Danach wurde er in einer Therapiestation in Aspang (Niederösterreich) behandelt - bis zum 18. Oktober: "Er wollte woanders weitertherapiert werden, weil sich ein Mitbewohner das Leben genommen hatte." Ob das mit seinem Tod in Zusammenhang steht, wird wohl nie geklärt werden.

von Peter Riedler, "Steirerkrone"