29.10.2020 14:00 |

Im Unterhaus

Grenzen dicht: 30 Fußball-Mannschaften zittern

Slowenien verschärfte bereits die Covid-Maßnahmen, bis auf Kärnten wurden alle österreichischen Bundesländer als Risikogebiet eingestuft, es gibt Ausgangs- und Reisebeschränkungen, verpflichtende PCR-Tests oder Quarantäne für Auslandsheimkehrer. Das hat womöglich auch Auswirkungen auf etliche Vereine im steirischen Fußball-Unterhaus, wo viele „Fremdarbeiter“ tätig sind. Vor allem im steirischen Süden. 

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Die Angst, - vor allem bei Fußballklubs im Unterhaus - dass Leistungsträger eines Vereins nicht über die Grenze dürfen, ist derzeit groß. Aktuell stehen 356 slowenische Legionäre (großteils Pendler) in den Kampfmannschaften. Das wären über 30 Mannschaften! Die Ausgangsbeschränkung ab 21 Uhr macht Sorgen: Wenn Spiele spät beginnen, kommen die Betroffenen nicht rechtzeitig nach Hause. „Dann müssten sie in Österreich übernachten und am nächsten Tag heimfahren“, sagen einige Klassenreferenten. Für den steirischen Fußball-Verband ist ein Anreiseproblem kein Grund ein Match zu verschieben: „Das wäre ein Nichtantreten“, sagt Generalsekretär Thomas Nußgruber, „es würde 3:0 für den Gegner strafverifiziert werden.“

Am meisten Legionäre aus Slowenien
Sloweniens Beschränkungen sind Auslöser für einen Blick auf die steirische Fußball-Demographie: Von 9100 Spielern in Kampfmannschaften kommen 7849 aus Österreich, 356 aus Slowenien, 213 aus Kroatien, 131 aus Bosnien Herzegowina, 95 aus Ungarn, 65 aus Deutschland und 391 aus anderen Ländern. 

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(Bild: kmm)