09.10.2020 09:30 |

Trotz möglichem Minus

Hotelier Unterkofler: „Bleiben optimistisch“

Ein sattes Minus von bis zu 60 Prozent bei den Nächtigungen droht Salzburg laut aktuellen Zahlen im kommenden Winter. Hotelier Stefan Unterkofler, Chef des Kapruner Hofes, will sich dennoch einen Funken Hoffnung bewahren. Mit der „Krone“ sprach er über die aktuelle Buchungslage, notwendige Vorbereitungen und Optimismus.

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Herr Unterkofler, wie ist die Buchungslage derzeit in Ihrem Hotel?

Wir merken, dass heuer vor allem die Deutschen sehr zurückhaltend sind und kaum buchen. Ich gehe davon aus, dass viel kurzfristiger gebucht wird. Diese Entwicklung haben wir auch schon im Sommer beobachten können – zu Beginn der Saison wurde kaum gebucht, danach konnten wir viele Gäste begrüßen.

Wie groß wird das Nächtigungsminus in der heurigen Wintersaison sein?

Es wird sich bei 20, vielleicht 30 Prozent einpendeln. Problem ist, dass der Flugverkehr heuer bei weitem nicht so ausgeprägt ist, als noch in den Vorjahren. Beispielsweise werden heuer die Engländer wohl völlig ausbleiben. Generell bleiben wir aber weiterhin optimistisch. Im Moment verzeichnen wir eine Auslastung von rund 50 Prozent – Wandern ist auch in der Krise bei den Leuten gefragt.

Wirkt sich das auch auf Ihr Angebot aus?

Nein, wir werden wie gewohnt unsere Leistungen anbieten, da gibt es für die Gäste keinerlei Einschnitte. Problematisch ist eher das Mitarbeiter-Thema.

Inwiefern ist das Thema schwieriger als in den Vorjahren?

Es ist schwer abzuschätzen, wie viele Gäste heuer nach Kaprun kommen und wie viele Mitarbeiter wir heuer brauchen werden. Plan ist, dass wir Ende November mit dem Stammpersonal, also mit 16 Leuten, in die heurige Wintersaison starten. Sollten wir aber merken, dass wir mehr Personal brauchen, werden wir weitere Mitarbeiter einstellen, damit wir gut durch diesen besonderen Winter kommen.

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