05.10.2020 10:22 |

Innovationspreis

Mitzii: Gin von heimischen Zirben

Den Zapfen der Zirbe werden diverse Eigenschaften als Heilmittel nachgesagt, die Verarbeitung zum Gin ist aber neu. Ein Landwirt aus Ebene Reichenau hat für diese Idee den Agrarinnovationspreis der Landwirtschaftskammer erhalten.

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„Die Idee ist entstanden, während wir einen gewöhnlichen Gin getrunken haben. Wir haben eine Zirbenzapfen-Scheibe hinzugefügt und die schöne Farbe sowie das Aroma entdeckt“, erzählt Hans-Peter Huber, der den Mitzii-Gin seit zwei Jahren produziert. Der Name setzt sich aus den Wörtern „mit Zirbe“ zusammen und steht für regionale Qualität aus den Kärntner Nockbergen. „Die Zapfen werden in Handarbeit im Juli gesammelt, dann behalten sie ihre Farbe. Danach werden sie gehäckselt und vakuumiert, so können wir auch im Winter eine gleichbleibend gute Qualität garantieren“, erklärt der 34-Jährige.

Produziert wird nämlich immer nur in geringen Mengen, um bei jeder Bestellung frische Ware liefern zu können. Der Gin wird mittlerweile sogar international verschickt, vor allem an große Hotels. Die aromatische Spirituose gibt es in zwei verschiedenen Varianten.

„Der Mitzii-Gin besteht aus sieben Grundzutaten plus den Zirbenzapfen. Der Originale ist einfach gebrannt und behält seine schöne Farbe. Der Spezielle hingegen ist doppelt gebrannt – so verliert er die Farbe, gewinnt jedoch an Qualität“, sagt der Landwirt, welcher mit seiner Gattin Nicole den auf 1600 Metern gelegenen Bertlhof in Ebene Reichenau betreibt. „Mit einer Landwirtschaft allein kann man heutzutage kaum überleben, deshalb hab’ ich mir eine Alternative gesucht und bin nun froh über diesen schönen Nebenerwerb“, meint Huber.

Dass er sein Handwerk versteht, bestätigte heuer die Landwirtschaftskammer Kärnten: Er erhielt den Innovationspreis „Vifzack“ als Erstplatzierter.

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