Das Klimaschutzministerium hat den „klimaaktiv“-Kriterienkatalog aktualisiert: Die Anforderungen an Energieeffizienz wurden verschärft, Öl und Gas endgültig ausgeschlossen und neue Qualitätskriterien für Speichertechnologien, Kreislaufwirtschaft und Klimawandelanpassung vorgestellt. Der Einsatz umweltverträglicher Produkte soll demnach künftig stärker belohnt werden, klimaschädliche Baustoffe werden unzulässig.
Nach dem „klimaaktiv“-Gebäudestandard, einem Bewertungssystem für die Nachhaltigkeit von Gebäuden, seien im vergangenen Jahr 444 Einfamilien- bzw. Zweifamilienhäuser sowie 1106 Wohnungen im mehrgeschoßigen Wohnbau saniert worden. „Der Gebäudesektor ist für rund 16 Prozent der österreichischen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Deshalb spielen nachhaltige Gebäude auf dem Weg in ein klimaneutrales Österreichs eine zentrale Rolle“, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
„Als Bundesregierung gehen wir bei Sanierungen und Neubauten der öffentlichen Hand nun mit gutem Beispiel voran“, so die Ressortchefin. Der Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung sieht vor, dass alle Hochbauprojekte des Bundes den „klimaaktiv Silber Standard“ erreichen. Die Standards sind auch im neuen Schulentwicklungsprogramm 2020 definiert: Die Regierung investiere dort in den nächsten Jahren 2,4 Milliarden Euro, österreichweit werde es rund 270 Bauprojekte an den Bundesschulen geben.
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