MeToo-Vorgänger

„Die Misswahl“ als Beginn einer Revolution

Kino
30.09.2020 14:15

Der emanzipatorische Salto führt uns zurück ins London der späten 1960er-Jahre, wo so manches gärt. Die neue Generation junger Frauen lehnt sich gegen gesellschaftlich zementierte Rollenbilder auf, sprüht Graffiti über sexistische Werbeplakate und frönt dem Kommunendasein.

Sally (Keira Knightley), geschiedene Mutter einer kleine Tochter und Akademikerin aus erzkonservativem Umfeld, passt da so gar nicht dazu. Und doch wird sie als Wortführerin einer Gruppe von Aktivistinnen erkoren, die die Miss-World-Wahl 1970 sabotieren will.

Ein Streifen, der die Themen Sexismus, Rassismus und Emanzipation verquickt, aber irgendwie künstlich erbost wirkt und bei der Figurenzeichnung schludert. Inhaltlich ein Vorreiter der MeToo-Debatte transportiert die Misswahl den feministischen Furor recht spannungsarm, ja, bisweilen altbacken, wenn etwa das Tragen von Lippenstift plotbeherrschend wird.

Kinostart von „Die Misswahl - Der Beginn einer Revolution“: 2. Oktober.

Christina Krisch, Kronen Zeitung

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