Liebe zum Kochen

Nathan Trent: „Das habe ich von der Oma“

Adabei
27.09.2020 06:00

Sänger Nathan Trent über Pasta, Fleischlaberl, Gottesgeschenke und Liftfahren in Tokio.

„Krone“: Sie haben mich zum Pasta-Kochen eingeladen.
Nathan Trent: Ja, im Haus meines verstorbenen Opas mit einer herrlichen Original-Küche aus den 70er-Jahren, in das ich nach meiner Rückkehr aus London eingezogen bin. Aber die Liebe zum Kochen kommt von meiner italienischen Oma.

„Pasta geht immer“: Ein herrlicher italienischer Nachmittag ... (Bild: Zwefo)
„Pasta geht immer“: Ein herrlicher italienischer Nachmittag ...

Sie haben ja auch einen italienischen Namen und heißen eigentlich Nathanaele.
Ja, der Name kommt aus dem Hebräischen, bedeutet „Geschenk Gottes“. Ich wollte ihn aber nicht als Künstlername verwenden, weil er einfach zu lang ist.

Was kochen Sie denn am liebsten?
Die Rezepte meiner Oma. Sie hat mir endlich alle meine absoluten Lieblingsspeisen aufgeschrieben, sodass ich sie jetzt auch nachkochen kann. Das sind z.B. Kutteln „Trippa alla Fiorentina“ oder ihre wunderbaren „Polpette“, das sind italienische Fleischlaberl, und ich liebe Pasta Asciutta.

Jeder Italiener muss Pasta kochen können, oder?
Das weiß ich nicht. (lacht) Aber jeder Italiener hat eine Oma, die das kann und nichts lieber tut, als einen zu bekochen. Ich bin ein richtiger Familienmensch. Ich nehme immer locker fünf Kilo zu, wenn ich zu Hause bin.

Sie kommen aus Tirol, haben in London und den USA gelebt, sind jetzt in Wien.
Ich bin ein Rastloser und halte es nicht lange an einem Ort aus. Als Musiker musst du ohnedies bereit dazu sein, deinen Lebensmittelpunkt immer woanders hinzuverlegen. Diese Einstellung musst du haben.

... bei „Signore Nathanaele“ in Wien (Bild: Zwefo)
... bei „Signore Nathanaele“ in Wien

Sie haben Österreich beim Song Contest 2017 in Kiew vertreten. War das für Sie ein spürbarer Karriereschub?
Ja, das war sicher der Startschuss für meine Karriere. Das Musikbusiness ist wirklich ein hartes und ich habe mich zwischendurch immer wieder gefragt: Für wen mach ich das eigentlich? Was will ich erreichen?

Und was wollen Sie?
Ich hätte gerne, dass ich einmal in Tokio in einen Lift einsteige und meinen Song höre. Vor allem aber, dass es den Menschen etwas bringt, wenn sie meine Musik hören. Ich habe schon mit zehn Jahren begonnen, Lieder zu schreiben. Das war immer schon in mir drin. Ich mache ja nicht Musik, damit ich singe, sondern habe ja auch etwas zu sagen. Du öffnest beim Songschreiben in gewisser Weise dein Tagebuch. Früher hab ich gedacht, dass ich was Gescheites machen soll, aber dann bin ich draufgekommen: Das, was ich mache, ist ja gscheit! (lacht) Und es erfüllt mich.

Am Dienstag raten Sie wieder bei „The Masked Singer“. Wer ist am reizvollsten?
Der Yeti, weil er eine Bombensängerin ist!

Auch das bin ich, Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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