Unerträglicher Gestank, unzählige tote Fische im leeren Bachbett: Anrainer berichteten nach der alljährlichen „Bachabkehr“ des Tennengauer Mühlbachs am Wochenende von fürchterlichen Zuständen. Bei der „Abkehr“ wird das Wasser des künstlichen Gewässers für Reinigungsarbeiten abgelassen. Der Fall beschäftigt mittlerweile die Behörden – die „Krone“ berichtete. „Wir haben uns nichts vorzuwerfen“, sagt Ulrike Bayrhammer. Sie ist die Fischereiberechtigte.
Wie vorgeschrieben sorgte die Tennengauerin für eine Abfischung des Baches. Stundenlang fischten ihre Helfer mehrere hundert Kilogramm Tiere ab. „Die Allerkleinsten erwischt man nicht“, sagt Bayrhammer. Wieso heuer derart viele Fische im leeren Bachbett lagen? „Die Abkehr war heuer deutlich früher. Je kälter es ist, desto mehr ziehen sich die kleinen Fische zurück.“
Bayrhammer hofft, dass die derzeitigen Diskussionen neuen Schwung in eine langjährige Debatte bringen. „Wir kämpfen seit Jahren darum, dass das Kraftwerk Kaltenhausen bei der Abkehr ausreichend Restwasser mitschickt“, sagt die Fischerin. Tote Fische würde es dann keine mehr geben. Aber: „Das muss die Behörde vorschreiben.“
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