Nach dem Aufschrei am Tauernradweg an der B311 bei Weißbach melden sich nun weitere Gemeinden. Henndorf kämpft um eine Lösung an der B1. Eine Lücke im Radweg muss dringend geschlossen werden.
Die Markierungen an der B311 bei Weißbach waren schon fertig: Dann wurde die lebensgefährliche Notlösung für den Radweg doch noch abgeblasen. Die Route hätte wegen einer Felsschlagsperre am Tauernradweg direkt auf die Bundesstraße umgeleitet werden sollen. Seit Mittwoch verkehrt nun ein Shuttle für die Radfahrer. Sie sind durchwegs froh, dass es die Alternative gibt. Eine Umfahrung wäre nur über Tirol möglich gewesen.
Gefahrenstelle für die Radfahrer in Henndorf
Der Aufschrei wirbelte in ganz Salzburg Sorgen um die Sicherheit der Radler auf: Auch in Henndorf sind Radfahrer dem Verkehr ausgeliefert – und das augerechnet auf rund 500 Metern! Hier wie dort bleibt eine Bundesstraße als einzige Wahl. Auch der „Krone“-Check zeigt: An der B1 im Bereich Einfahrt Enzing Richtung Henndorf-Nord endet der großzügige Radweg, der von Hankham herunterführt, abrupt. Gefahren werden an der leicht abschüssigen Straße schnell einmal unterschätzt.
Die Lücke im Radwegenetz muss dringend geschlossen werden.
Rene Huber, SPÖ-Gemeinderat in Henndorf
Denn bis zur Einfahrt Richtung Käserei Woerle bleibt für die Pedalritter kaum Platz. Auch viel Schwerverkehr donnert hier vorbei. In dem Bereich sind für Autofahrer bis zu 100 km/h erlaubt.
„Wir müssen diese Lücke dringend schließen“, warnt SPÖ-Gemeinderat Rene Huber. Seit Jahren gebe es hier schon Bemühungen. Alle Verhandlungen mit dem Grundeigentümer scheiterten bisher. Die Rede ist auch davon, dass als Gegenforderung eine Umwidmung einer Fläche im Raum stehen soll.
„Wir tun unser Bestes“, meint ÖVP-Ortschef Martin Köllersberger. Die Strecke ist Teil des ländlichen Radwegenetzes. „Der Bereich wird im Moment eher umfahren“, meint der Bürgermeister. Weil hier schon mehrere Unfälle passierten, wird eine Entschärfung der B1 gefordert.
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