Der Braunbär, der - wie berichtet - auf der Feistritzer Alm in Kärnten in eine Fotofalle getappt war, ist alles andere als ein Unbekannter. „Der Bär ist vor drei Jahren zugewandert“, weiß der italienische Wildbiologe Paolo Molinari: „Das Tier leidet an einer ungefährlichen Krankheit. Er hat schon einen Teil seines Fells verloren.“
Bei dem Braunbären handelt es sich nicht, wie zuerst angenommen, um den alten Zottel, der bei uns als „KTN-03“ bekannt ist und seit dem Jahr 2008 durch die Wälder im Unteren Gailtal zieht, sondern um ein etwa sechs Jahre altes Tier.
„Wir kennen den Bären gut. Er ist vor drei Jahren aus Slowenien zu uns gewandert“, weiß der Tarviser Experte Paolo Molinari, der auf der italienischen Seite der Karnischen Alpen seit Jahren das Großraubwild erforscht. Deshalb weiß Molinari auch, dass der Bär an einer Krankheit leidet: „Das Tier ist untenrum nackt. Deshalb sieht man auf den Videos auch Sachen, die ein gesunder Bär unter seinem Fell versteckt hält.“
Der Wildbiologe kann jedoch Entwarnung geben: „Man erkennt aber bereits den nachwachsenden Flaum. Spätestens im Oktober ist der Bär wieder behaart. Im Winter wird er also nicht frieren.“
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