Nach Regierungssitzung

„380-kV-Leitung wird große Betroffenheit auslösen“

Kärnten
15.07.2025 16:01

Für die Kärntner Landesregierung sei die geplante 380-kV-Leitung unverzichtbar. Daher trafen sich am Dienstag die politischen Vertreter mit dem Errichter des drei Milliarden Euro teuren Vorhabens.

Das erste Mal seit dem Bekanntwerden der geplanten 380-kV-Leitung quer durch Kärnten traf sich am Dienstag die Landespolitik mit der Austrian Power Grid (APG) zu einem Austausch. Und dabei forderte die Landesregierung die Verantwortlichen auf, mit offenen Karten gegenüber der Bevölkerung zu spielen, denn „die 380-kV-Leitung wird große Betroffenheit auslösen“, sagt Landesvize Martin Gruber nach der erweiterten Regierungssitzung. Daher brauche es viel Aufklärungsarbeit rund um das 180 Kilometer lange Projekt.

Landeshauptmann Peter Kaiser fordert zudem, dass nicht die einfachste und günstigste Variante gewählt werden sollte, sondern jene, die auch nachhaltig sei.

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Es darf keinesfalls ein Drüberfahren über die Bevölkerung geben. Wir fordern die SPÖ-ÖVP-Landesregierung daher nochmals auf, sich aktiv in die Trassenführung einzubringen.

sagt FP-Chef Erwin Angerer

Grundstückbesitzer sollen bald informiert werden
Sobald der grobe Verlauf der drei Milliarden Euro teuren Trasse stehe, wolle man den intensiven Dialog aufnehmen und mit den Grundstücksbesitzern in Verhandlung treten. „Es gibt zwar Richtsätze, doch am Ende werden die genauen Summen mit den Betroffenen ausgemacht“, sagt Gruber. Die Kärnten Netz plant im Zuge der 380-kV-Leitung auch eine 110-kV-Leitung entlang der neuen Trasse zu bauen. Damit würden Synergien genutzt und Geld gespart werden.

Das nächste Treffen zwischen Politik und den Energieunternehmen soll im September stattfinden.

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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