Nach Sturmschäden war am Dienstag ein 21-Jähriger im Gurktal in Kärnten mit Aufräumarbeiten im Wald beschäftigt, doch dabei wurde er von einem Stamm schwer verletzt.
Zwei Baumstämme wollte ein 21-Jähriger in einem Wald im Gurktal mit der am Traktor befestigten Seilwinde über einen Hang herunterziehen. Ein dritter ungesicherter Stamm wurde dabei eingekeilt, unbeabsichtigt mitgezogen und verletzte den Mann am Kopf und am Oberkörper.
Trotzdem konnte sich der schwer Verletzte beinahe 200 Meter in Richtung Gemeindestraße schleppen, wo er auf den Waldbesitzer (42) traf. Dieser brachte den 21-Jährigen zum nahen Haus und setzte die Rettungskette in Gang.
Rotes Kreuz, Notarzt und C11-Team versorgten den Schwerverletzten, der ins Klinikum Klagenfurt gebracht wurde. Die Polizei Straßburg und die Feuerwehren St. Georgen ob Straßburg sowie Straßburg standen ebenfalls im Einsatz.
Immer mehr tödliche Forstunfälle
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit verzeichnet einen Anstieg von schweren Forstunfällen: 2019 wurden in Österreich 27 tödliche Unfälle verzeichnet, 2020 waren es bereits 34, 2021 stieg die Zahl auf 35 und 2022 blieb sie konstant bei 34. 2023 wurde mit 36 tödlichen Unfällen ein Rekord aufgestellt, der jedoch 2024 erneut überschritten wurde: mit 43 Toten, vier davon in Kärnten. Zudem werden zahlreiche schwere Verletzungen bei der Forstarbeit verzeichnet.
Hauptgefahren sind unkontrolliert stürzende oder verkeilte Bäume beim Fällen, umkippende Traktoren oder Stürze im steilen Gelände.
45 Prozent der Opfer sind über 60 Jahre alt und alleine im Wald, was vor allem im Notfall fatal ist.
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